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Politik

Konflikt um Schülerdiskussion: „Der Wandel“ fühlt sich ausgeschlossen

Die Kleinpartei „Der Wandel“ fühlt sich von der Vorarlberger Schülerunion ungerecht behandelt. Die habe Spitzenkandidat Konrad Steurer zur Podiumsdiskussion eingeladen – und dann wieder ausgeladen. Steurer will jetzt die Schulbehörden mit dem Fall befassen.

Anlass für den Streit ist die Podiumsdiskussion Klartext der Schülerunion am Dienstag, den 24. September. 1.200 Schülerinnen und Schüler werden im Montforthaus in Feldkirch erwartet. Vertreter der fünf Landtagsparteien werden den Jugendlichen Rede und Antwort stehen. Nicht eingeladen wurden die Kleinparteien. „Der Wandel“ wehrt sich dagegen.

Spitzenkandidat Konrad Steurer ist erzürnt: Zunächst habe ihn die Schülerunion zur Podiumsdiskussion eingeladen – und einen Tag später einfach wieder ausgeladen. Auch einen Informationsstand im Montforthaus habe man ihm nicht gestattet. Er will sich an die verantwortlichen Schulbehörden wenden. Eine derart parteiische Veranstaltung dürfe nicht als schulbezogen durchgehen.

Die Schülerunion schildert den Fall gänzlich anders. Eine Zusage sei nie erteilt worden, sagt Pressesprecher Daniel Bayer. Bei der Diskussion beschränke man sich auf die Landtagsparteien, weil sonst – aufgrund der vielen Spitzenkandidaten – die Qualität der Veranstaltung leiden würde. Dass im Montforthaus keine Infostände aufgebaut werden dürfen, bestätigt Bayer. Das betreffe aber alle Parteien.