Die Netzwerkpartner des Gründer-Wettebwerbs Lustenow
studio22 – marcel hagen
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WIRTSCHAFT

„Lustenow“ will Gründer anlocken

Die Gemeinde Lustenau startet die Standort-Initiative „Lustenow“. Damit sollen neue, innovative Unternehmen mit außergewöhnlichen Ideen in den Ortskern gelockt werden. Im Bereich Rhein-Center bis zum Engel-Kreisverkehr sollen sich künftig Start-Ups ansiedeln.

Die Gemeinde Lustenau will die Unternehmesgründer in der Anfangsphase mit Beratungen unterstützen (siehe Factbox). Bei einem Wettbewerb sollen die sechs besten Ideen zum Zug kommen, sagt Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP): „Da hoffen wir auf die Vielfalt und sind auch zuversichtlich: Handel, Dienstleistung, auch Handwerk und Gastronomie – vielleicht auch etwas cross-over kombiniert – also da sind wir schon gespannt.“

Die Gewinner werden mit folgenden Leistungen unterstützt:

  • strategische Beratung durch Business Coaches
  • Beratung durch Werbeagentur
  • Steuer-, Rechts- und IT-Beratung
  • Marketingberatung
  • Bankdienstleistungen
  • diverse Unterstützungsleistungen durch Sozial-Partner

Keine Konkurrenz mit Dornbirn

Die angedachte Entwicklung, Start-Ups rund um die Fachhochschule in Dornbirn anzusiedeln, sieht man in Lustenau nicht als Konkurrenz. Dass das „Startup-Land“ insgesamt gefördert werde, sei eine riesige Chance für die Polyzentrik, die man im Land habe, so Fischer.

„Das Vorarlberger Unterland ist neben Wien der bedeutendste Ballungsraum in Österreich und ich glaube, da müssen wir das Kirchturm-Denken auf die Seite schieben und jeder Standort dazuschauen, dass wir diese Gründer-Szene fördern“, so der Lustenauer Bürgermeister, „damit sie lebendig bleibt und sich gut entwickelt.“

Bewerbungen bis nächstes Frühjahr

Ideen können bei der Gemeinde bis 1.März 2020 eingereicht werden, im Mai soll bereits mit der Umsetzung begonnen werden. Nach der sechsmonatigen Bewerbungsphase werden im April 2020 die besten fünf Unternehmenskonzepte durch eine Fachjury prämiert.