Die vier Stadtparteien haben gemeinsam mit dem Dornbirner Architekten Stephan Hassler ein Konzept für einen neuen Sport- und Jugendpark für die Arena in der Höchsterstraße erstellt. Auf dem über 3.000 Quadratmeter großen Gelände sollen eine Dreifach-Turnhalle, ein Eislaufplatz, ein Jugendzentrum, eine Skaterhalle und eine Polytechnische Schule errichtet werden.
Man arbeite an diesem Projekt schon sehr lange und fühle sich bei diesem Projekt von der ÖVP schlecht behandelt, sagte Grünen-Stadträtin Juliane Alton bei der von den vier Parteien gemeinsam veranstalteten Pressekonferenz. Jetzt reiche es – deshalb habe man das Konzept ohne die ÖVP erarbeitet.
„Nicht gegen ÖVP, sondern für die Stadt“
„Wir machen nicht etwas gegen die ÖVP, sondern etwas für die Stadt Dornbirn“, so FPÖ-Stadtvertreter Christoph Waibel. Beim nächstmöglichen Termin, den man von der ÖVP bekomme, werde man der Volkspartei die kompletten Unterlagen zur Verfügung stellen.
Sport- und Jugendpark für Dornbirn
Die Stadt Dornbirn soll einen neuen Sport- und Jugendpark bekommen. Das besondere daran aus stadtpolitischer Sicht: FPÖ, SPÖ, NEOS und Grüne haben dieses Konzept ausgearbeitet – ohne Wissen der ÖVP.
Höchste Priorität habe ein Eislaufplatz, so SPÖ-Stadtrat Markus Fäßler. Auf Platz zwei der Wunschliste stehe eine Dreifach-Sporthalle. Diese würde Platz für Vereine und Bundesschulen bieten. Dann würde auch der Bund einen Teil davon finanzieren.
Kosten von rund 50 Millionen Euro
Im Moment schätzen die vier Parteien die Kosten auf rund 50 Millionen Euro. Gerald Loacker von NEOS betont, dass man das Budget nicht überstrapazieren wolle. Man wolle das Projekt schrittweise umsetzen: „Wir denken das jetzt gemeinsam, in einem großen Konzept, damit wir nicht stadtentwicklerisch von einem Kleinprojekt ins nächste stolpern.“
Architekt Hassler hat die Pläne gratis erarbeitet. Normalerweise würde er für so eine Arbeit eine fünfstellige Summe verlangen, aber erstens sei er in Dornbirn aufgewachsen und zweitens habe ihn das Potential des Areals interessiert.
ÖVP reagiert gelassen
Gelassen reagiert die Dornbirner ÖVP auf die Pläne. Laut ÖVP-Vizebürgermeister Martin Ruepp habe man schon vor längerem eine eigene Studie für genau diesen Zweck in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sollten diese oder nächste Woche vorliegen. Dann will Ruepp mit den anderen Parteien eine Lösung finden.