Wie die Polizei erst am Montag mitteilte, fand ein Wanderer am 1. September eine der beiden Leichen in einem schwer zugänglichen Waldstück oberhalb der Gütlestraße. Nur wenige Meter talwärts entdeckten die Beamten eine weitere Leiche.
Philipp Stadler vom Landeskriminalamt Vorarlberg im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Hämmerle:
Beide Leichen wurden in der vergangenen Woche im gerichtsmedizinischen Institut in Innsbruck obduziert. Demnach handelt es sich um einen Mann und eine Frau. Beide dürften über 80 Jahre alt gewesen sein. Wie lange die Leichen schon am Fundort lagen, ist noch unklar. Sie könnten über mehrere Jahre hinweg am Fundort gelegen sein, hieß es.
Wie ein Sprecher der Polizei Vorarlberg am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte, waren teilweise schon die Knochen der beiden Toten durch die Zersetzung freigelegt worden.
Derzeit geht die Polizei nicht davon aus, dass die beiden Personen Opfer einer Straftat waren. Stattdessen könnte es sich um einen Unfall oder um Suizid gehandelt haben. Womöglich sind die beiden Personen auch erfroren oder abgestürzt. Ein typischer Fundort für einen Absturz sei das Waldstück aber nicht, so der Polizeisprecher.
Mysteriöser Leichenfund bei Dornbirn
Vor rund einer Woche hat ein Wanderer in der Nähe von Dornbirn zwei skelettierte Leichen gefunden. Bislang sind die Identitäten und die Todesursache unbekannt.
Erhebungen auch im Ausland
Um die beiden Leichen zu identifizieren, arbeitet das Landeskriminalamt derzeit mit der Gerichtsmedizin in Innsbruck zusammen. Passende Vermisstenanzeigen liegen in Vorarlberg nicht vor. Die Erhebungen erstrecken sich daher auch auf das Ausland.