Martin Staudinger und Michael Ritsch
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SPÖ will leistbares Wohnen ermöglichen

Die SPÖ macht das leistbare Wohnen auch im Landtagswahlkampf wieder zum Thema. Es sei für junge Familien so gut wie unmöglich, aus eigener Arbeit ein Grundstück zu kaufen und den Hausbau zu bezahlen, sagt SPÖ-Landesvorsitzender Martin Staudinger.

Um dem Problem beizukommen, schlagen die Sozialdemokraten ein ganzes Maßnahmenbündel vor. Ein Beispiel: Gemeinden haben Grundstücke, die sie laut Staudinger in Bauland umwidmen und dann verkaufen sollten – und zwar „an solche Bauträger, mit denen auch vereinbart wird, dass entsprechend gemeinnützige und günstige Wohnungen gebaut werden. Denn diese Umwidmungsgewinne dürfen nicht privatisiert werden.“

Miet-Deckelung auf sieben Euro pro Quadratmeter

Im Rheintal liege die Miete für eine 50-Quadratmeter-Wohnung zwischen 750 und 1.000 Euro, sagt SPÖ-Clubobmann Michael Ritsch. Gerade für junge Menschen sei das unbezahlbar. Sein Vorschlag: „Wir stützen die Miete runter auf sieben Euro der Quadratmeter. Das heißt, eine 50-Quadratmeter-Wohnung würde diesen jungen Menschen 350 Euro kosten, befristet auf sieben Jahre.“ Auch eine Einkommensgrenze von 1.500 Euro netto für Einzelpersonen und 2.200 Euro netto für Paare schlägt Ritsch vor.

Maßnahmen gegen Baulandhortung

Dieses Modell soll junge Menschen unterstützen, weil ältere deutlich schneller an eine gemeinnützige Wohnung kommen würden, so der SPÖ-Clubobmann. Dazu müssten unter anderem weitere Maßnahmen gegen die Baulandhortung beschlossen werden. Es könne nämlich nicht sein, dass „ein einziger Unternehmer in Vorarlberg mehr gewidmetes Bauland in seinem Eigentum hat wie die gesamte Vogewosi.“

Außerdem hat die SPÖ einige Ideen, die auf Bundesebene umzusetzen wären: Etwa die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf die Miete. So könnten sich Mieter pro Jahr eine Monatsmiete sparen.