Ginko Baum
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Klima

Für jedes Neugeborene einen Baum

5.000 Bäume für Vorarlberg fordert die NEOS. Die Klimaziele fordern eine neue politische Verantwortung und ein radikales Umdenken in der Budgetpolitik, sagt Landtagsabgeordneter Daniel Matt.

Die Emissionen im Verkehr seien in den letzten Jahren in Vorarlberg nicht zurückgegangen, sondern gestiegen – und das trotz grüner Regierungsbeteilung. Das sei Rückschrittspolitik zu Lasten der zukünftigen Generationen, kritisiert NEOS-Landesvorsitzende Sabine Schneffknecht.

Klimabudget für Vorarlberg

Daher fordert NEOS ein Klimabudget.Die Umwelthauptstadt Oslo mache es vor: Dort gibt es seit 2015 ein Klimabudget, das parallel zum Finanzbudget erstellt wird. Die Währung sind die Treibhausgasemissionen. Jahr für Jahr werden im Klimabudget Grenzwerte des CO2-Aussstoßes festlegt.

Sabine Scheffknecht und Daniel Matt (NEOS)
NEOS
Sabine Scheffknecht (NEOS) und Daniel Matt (NEOS) wollen für jedes Neugeborene einen Baum pflanzen

In vielen Politikbereichen fehle das Verständnis, wie sich einzelne Entscheidungen auf den Energieverbrauch, die Effizienz und die CO2-Bilanz Vorarlbergs auswirken. Ohne treffsichere Maßnahmen auf allen Ebenen werde auch Vorarlberg mit Strafzahlungen von bis zu 8,2 Millionen Euro jährlich konfrontiert sein. Es muss endlich klar aufgezeigt werden, wie sich politische Entscheidungen im Energiebereich und damit in der Klimabilanz auswirken.

Das Klimabudget habe den Vorteil, dass politische Entscheidungen, die den CO2 Haushalt beeinflussen, auch langfristig sichtbar würden. So werde die Einhaltung des Klimabudgets kontrolliert. Zusätzlich müsse die Landesregierung Rechenschaft ablegen, wenn sie klimatechnisch kontraproduktive Entscheidungen trifft.

Langfristig könne mit einem Klimabudget ein grundsätzlicher Wandel im politischen Denken ermöglicht werden, der eine finanzpolitische Verantwortung um eine klimapolitische ergänzt.

Ginko Blätter
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Ginko Bäume sind sehr anpassungsfähig

Für jedes Vorarlberger Kind einen Baum

Schädlinge und Wetterextreme machen Vorarlbergs Natur schwer zu schaffen. Forscher der ETH Zürich haben herausgefunden, dass mit Aufforstung der Wälder zwei Drittel der klimaschädlichen CO2-Emissionen kompensiert werden könnten. Damit sei sogar eine Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 Prozent erreichbar. Äthiopien habe es geschafft, innerhalb von zwölf Stunden 345 Millionen junge Bäume zu pflanzen.

Daher solle für jedes neugeborene Kind in Vorarlberg ein Baum gepflanzt werden. Das wären rund 5.000 Bäume pro Jahr.
Als symbolischer Auftakt sollen 1.000 Ginko-Bäume in einer Marktstandaktion an Vorarlbergs Bürger verteilt werden. Der Ginko-Baum passe sich an fast jedes Klima an und trotze so den wandelnden Wetterbedingungen. Würden alle Landtagsparteien nachziehen, wären die ersten 5.000 Bäume für 2019 gesichert.