Zwei Millionen Euro kostet die Sanierung der Koblacher Kanalbrücke. Bis auf das Tragwerk wird alles abgetragen. Geländer, Asphalt, Entwässserung und Leitschienen werden komplett erneuert, auch die Zufahrtsrampen müssen saniert werden.
Straßenbaustellen im Land
800 Kilometer Landestraßen müssen Instandhalten werden. Ein Lokalaugenschein bei den derzeit vier größten Baustellen.
Vekehr, Tausalze und schlechter Boden
15.000 Autos rollen täglich über die Koblacher Kanalbrücke, die vor 50 Jahren gebaut wurde. Die rasante Verkehrszunahme setzte allen Bauwerken stark zu, sagt der Leiter des Baumanagements des Landes, Johann Siemayr. Neben dem Verkehr sind es aber auch die Tausalze, die den Straßen und Brücken zu schaffen machen. Ein weiteres Problem sei der schlechte Baugrund im Rheintal, sagt Siemayr.
Verkehrsumleitung wird zur Herausforderung
Die größte Herausfoderung bei Straßenbauprojekten sei aber die Verkehrsumleitung. Es gebe Sanierungen, die nur bei einer Sperre durchgeführt werden können. Als Beispiel nennt Siemayr die Sanierungsarabeiten der Rheinbrücke zwischen Mädern und Kriessern in der Schweiz. Dort gibt es derzeit eine viermonatige Sperre.
Faktor Zeit spielt eine Rolle
Verkehrsumleitungen, Wetter und Wasserführung sind die großen Herausforderungen im Straßenbau, aber auch der Faktor Zeit spielt eine immer größere Rolle. Seit vier Wochen ist die Straße zwischen Bildstein und Wolfurt gesperrt. Gebaut wird ein riesiges Schlammauffangbecken. Für die Arbeiter ein Wettlauf mit der Zeit, denn zu Schulbeginn muss die Straße wieder befahrbar sein.
Fahrradfahrer „übersehen“ Sperrschilder
Auch die Bucherstraße von Wolfurt nach Buch muss zum Schulbeginn wieder befahrbar sein. Starkniederschläge haben der Straße zugesetzt, der Hang muss nun gesichert werden. Zu den Aufgaben der Bauarbeiter gehört aber auch die Überwachung der Straßensperren. Dies sei aber nicht immer leicht, sagt Baupolier Markus Metzler. An schönen Tagen brauche es den ganzen Tag über jemanden, der die Fahrradfahrer wieder zurückschickt.