Pannenstreifen
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Chronik

Pannenstreifen extrem gefährlich

Der Pannenstreifen auf der Autobahn kann auch zu einer Todeszone werden. Erst vor Kurzem starben im schweizerischen Rheintal auf dem Pannenstreifen der A1 zwei Frauen. Die Polizei mahnt zum vorsichtigen Verhalten auf dem Pannenstreifen.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf einer Schweizer Autobahn A1 zwischen Uzwil und Gossau starben vergangenen Sonntag zwei Frauen. Vier weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. Die Frauen saßen in einem alten Militärfahrzeug, das nach einer Panne auf dem Pannenstreifen stand.

Hinter der Leitplanke warten

Der Pannenstreifen darf nur im Notfall oder bei einer Panne genutzt werden, sagt der Leiter der Vorarlberger Verkehrspolizei, Rainer Salzgeber. Auf keinen Fall darf der Pannenstreifen fürs Telefonieren oder für eine kurze Pause verwendet werden. Kommt es zu einer Panne, dann rät die Polizei, das Auto auf der rechten Seite zu verlassen, eine Warnweste anziehen und dann hinter der Leitplanke auf Hilfe warten. Das Auto vor Ort selbst zu reparieren, davon wird abgeraten.

Teure Strafe

Ein widerrechtliches Befahren des Pannenstreifens kann teuer werden. Wer sein Auto auf dem Pannenstreifen stehen lässt, muss mit bis zu 726 Euro Strafe zusätzlich zu den Abschleppkosten rechnen.

Außerdem gibt es eine Eintragung im Vormerksystem, im Wiederholungsfall einen Auftrag zur Nachschulung und – bei mehrmaligen Verstößen – verliert man die Lenkberechtigung für mindestens drei Monate.