Pfleger schiebt älteren Mann im Rollstuhl
ORF.at/Zita Klimek
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Politik

Pflege: Wiesflecker verteidigt Steuerfinanzierung

Die FPÖ macht in einer Anfrage auf Schwachstellen in der Vorarlberger Pflegelandschaft aufmerksam – darunter die hohe Personalfluktuation. Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) will gegensteuern – wenn nötig, auch mit Vermögenssteuern.

Neben Engpässen beim Pflegepersonal weisen die FPÖ-Abgeordneten Christof Bitschi und Cornelia Michalke in ihrer Anfrage vor allem auf die ihrer Einschätzung nach enorm hohe Personalfluktuation hin. Zu wenig Personal führe nämlich zu Überlastung und Demotivation bei den Pflegenden. Das sei nicht tragbar, so Michalke und Bitschi.

Wiesflecker: Zahl der Ausbildungsplätze steigt

Landesrätin Wiesflecker weist in ihrer Anfragebeantwortung darauf hin, dass die Zahl der Ausbildungsplätze an der Fachhochschule und den Krankenpflegeschulen steigt, von 236 Plätzen heuer auf 260 Plätze im nächsten Jahr. Eine weitere Schiene zur Rekrutierung von Pflegepersonal könnte eine Pflegelehre sein.

Diesbezüglich gebe es allerdings noch Fragen zu klären, sagt Wiesflecker: So bräuchten Ausbildungsbetriebe schlicht und einfach Ausbildner in ausreichender Zahl. Beim Thema Pflegefinanzierung geht die grüne Landesrätin auf Distanz zum Koalitionspartner ÖVP. Sie sei für die Finanzierung von Pflege aus Steuern, auch wenn der Staat dafür Vermögenssteuern einführen müsse. Die ÖVP hat Vermögenssteuern stets abgelehnt.