In den vergangenen Wochen sind rund 200 Bäume in Alberschwende weiß angepinselt worden. Vor allem die Rinde braucht diesen Schutz. Die weiße Farbe diene als eine Art Sonnencreme, sagt Bauamtsleiter Walter Canaval. Es gehe darum, dass Bäume, die exponiert stehen – etwa am Straßenrand – vor der UV-Strahlung geschützt werden.
Hitzeschutz für Bäume
Die Vorarlberger Gemeinden lassen sich mittlerweile einiges einfallen, um ihre jungen Bäume vor Hitzeschäden zu schützen. Die einen setzen auf Wasser-Säcke, die anderen auf weiße Farbe.
Überhitzt ein Baum, kann die Rinde sogar absterben. Pilze und Parasiten haben dann leichtes Spiel und können in den Baum eindringen. Vor allem die Rinde von Jungbäumen verträgt die UV-Strahlung schlecht, mehrere sind ihr schon zum Opfer gefallen. Die empfindlichen Jungbäume werden in Alberschwende zusätzlich mit einem Mäh- und Anfahrschutz am unteren Ende des Baumstamms versehen, um sie vor weiteren Schäden zu schützen.
Grüne Säcke für Jungbäume
Auch in der Bregenzer Hafenanlage haben die Jungbäume seit kurzem eine ungewöhnliche Verpackung: Grüne Säcke, die künstlichen Regen für den Baumnachwuchs erzeugen. Die Säcke werden laut Stadtgärtner Jürgen Kiesenebner je nach Witterung gefüllt – das Wasser tröpfelt dann direkt in den Wurzelbereich.
Hauptsächlich Jungbäume werden in der Anwuchsphase – während der ersten zwei bis drei Jahre – mit den Säcken ausgestattet. Ohne diese mobile Bewässerung wäre die Ausfallquote bei den Jungbäumen deutlich höher, heißt es.