Postbeamter mit Post-Anorak von hinten. Er hält zwei Pakete
ORF Vorarlberg
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Wirtschaft

Mehrbelastung durch Paketgeschäft

Mit der Übernahme von DHL in Österreich wird die Post in Zukunft mehr Arbeit haben. Post-Gewerkschafter Franz Mähr fordert deshalb mehr Personal, um die Mehrarbeit im Paketgeschäft auch stemmen zu können.

Die Post AG verzeichnete im vergangenen Jahr im Paketgeschäft ein Plus von 11,5 Prozent, was auch ausschlaggebend für das beste Betriebsergebnis in der Geschichte war. Mit der Übernahme des Zustellgeschäfts der deutschen Post-Tochter DHL in Österreich wird der Marktanteil auf ca. 70 Prozent ausgebaut. Mähr bewertet die Übernahme als äußert positiv im Hinblick auf die Arbeitsplatzsicherheit, aber personal-technisch sei man dafür in Vorarlberg nicht gerüstet.

Die Post-Zentrale in Wien sieht die Personal-Situation anders. Durch die DHL-Übernahme werden sich die Zusatzbelastungen für das Stammpersonal in Grenzen halten, lässt Post-Pressesprecher Michael Homola in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber dem ORF Vorarlberg wissen.

„Wir haben den rund 200 Mitarbeitern ein Jobangebot unterbreitet und ein Großteil wird dieses Angebot auch annehmen. Weiters werden auch Frächter, die aktuell für DHL zustellen, von uns eingesetzt. Auf die steigenden Paketmengen haben wir bereits im vergangenen Jahr reagiert und haben 2018 erstmals seit sehr langer Zeit einen höheren Personalstand als ein Jahr davor, nämlich rund 200 Mitarbeiter, die größtenteils in der Zustellung aufgenommen wurden.“

Weniger Geld für Postpartner

Die Postpartner erhalten ab 1. August statt 90 nur mehr 40 Cent pro abgewickeltem Paket. Das sei eine Anpasung an die marktüblichen Preise, heißt es bei der Post. Zumindest bis Jahresende werden die Ausfälle durch Ausgleichszahlungen beglichen. Ab ersten Jänner soll es dann ein neues Provisionsmodell geben, wie es ausschaut, wurde aber noch nicht fixiert.

Weniger Geld für Paketabwicklung

Die Postpartner erhalten ab dem 1. August für die Paketabwicklung statt 90 nur mehr 40 Cent pro Stück. Das sei eine Anpassung an die marktüblichen Preise, heißt es bei der Post. Zumindest bis Jahresende werden die Ausfälle durch Ausgleichszahlungen beglichen. Ab dem 1.Jänner soll es dann ein neues noch nicht fixiertes Provisionsmodell geben.