Ein Hauch von Glamour liegt über der Messehalle – ausgehend von Persönlichkeiten wie Elke Krystufek. Die Künstlerin vertrat Österreich vor zehn Jahren bei der Biennale in Venedig, nun wird ihr auf der Art Bodensee die diesjährige Sonderschau gewidmet.
Ebenfalls glanzvoll sind die Werke des diesjährigen Artists ins Residence, Milan Mladenovic. Die Wände seiner Box sind mit Waschmittellogos beklebt – und zwar von Produkten, die nicht mehr auf dem Markt sind. Auf diese Weise wird Abfall zu Kunst, wie der Künstler selbst bemerkt.
Kunst und Glamour am Bodensee
Am Freitag wurde die 19. „Art Bodensee“ eröffnet. Bei der einzigen Sommerkunstmesse im deutschsprachigen Raum werden 80 Galerien und Institutionen präsentiert.
Nische gefunden
Eingeladen hat in diesem Jahr der neue künstlerische Leiter Aram Haus. In nur wenigen Monaten hat der Kurator das Programm für die Messe zusammengestellt. Es gehe klar um Verkäufe, sagt er. Gleichzeitig soll die Art Bodensee zum extravaganten Kunstfest avancieren: „Wir werden es bis 2022 geschafft haben, uns im europäischen Kontext zu positionieren als Gegenwartskunstmesse im Bereich zwischen 1.000 und 100.000 Euro, das ist die Nische, die wir uns gesucht haben.“
Gelingen soll das weiterhin mit Kooperationen mit Einrichtungen und Sammlern aus der Region. Ein besonderes Anliegen ist Haus das Über-die-Kunst-in-Kontakt-Treten. Zeit dafür ist noch bis Sonntagnachmittag.