Einerseits seien im Vorjahr durch externe Vorgaben und Gesetze diverse organisatorische, strategische und operative Projekte notwendig gewesen, sagte Präsident Ludwig Summer. Andererseits hätten langfristig intern getroffene strategische Entscheidungen zu aufwendigen operativen Aktivitäten geführt.
Neue Wege im Rettungsdienst
Die Projekte „Notfallversorgung neu“ und „Entlastung der Freiwilligkeit“ gingen 2018 in die finale Umsetzungsphase. Damit wurde die in Vorarlberg vom Roten Kreuz, dem Samariterbund, dem Bergrettungsdienst, den Krankenhäusern und einigen niedergelassenen Ärzten organisierte Notfallversorgung von Patienten in neue Bahnen gelenkt. Gleichzeitig wurde mit der Entlastung der Freiwilligkeit in den Nachtdiensten begonnen.
Zudem wurde das Projekt „N-RTW“ in der Rotkreuz-Abteilung Feldkirch erfolgreich getestet und bereits umgesetzt. Damit können Patienten, die eine weitreichendere Versorgung, aber noch keinen Notarzt benötigen, optimal versorgt und im Krankenhaus übergeben werden. Weiters geht es beim Projekt darum, die bestausgebildeten Notfallsanitäter zielgerichtet einzusetzen, junge Rettungssanitäter nicht zu überfordern und die Einsatzfrequenz im Freiwilligenbereich zu reduzieren. Der nächste Schritt ist die Einführung des N-RTW in der Rotkreuz-Abteilung Bludenz.
Zubau in Bregenz, Neubau in Hohenems
Im vergangenen Jahr wurde in Bregenz der Zubau und die Sanierung diverser Räumlichkeiten abgeschlossen. Die Kosten dafür beliefen sich auf rund 850.000 Euro. Im Frühjahr 2018 konnte der Neubau der Rotkreuz-Abteilung Hohenems in Angriff genommen und heuer im Mai eröffnet werden. Das Rote Kreuz Vorarlberg umfasst rund 37.000 unterstützende Mitglieder, fast 1.600 freiwillige Mitarbeiter, 235 Zivildiener und über 200 hauptberufliche Mitarbeiter.