Leere Bundesheer-Garage
ORF Vorarlberg
ORF Vorarlberg
Politik

Fahrzeugmangel beim Jägerbataillon

Das österreichische Bundesheer sei budgetär am Ende – so Verteidigungsmister Thomas Starlinger in seinem Antrittsinterview. In Vorarlberg zeigt es sich darin, dass das Jägerbataillon in seiner Fahrzeugkapazität nur zu 30 Prozent einsatzbereit ist.

Laut Minister Starlinger sind für das österreichische Heer drei Milliarden Euro zusätzlich erforderlich. Das Bundesheer sei „weit davon entfernt, seine in der Bundesverfassung festgelegten Aufgaben noch erfüllen zu können“. Er kündigte die Erstellung eines Zustandsberichts bis Mitte September an.

Die angespannte Finanzsituation schlage auch in Vorarlberg voll zu, so Oberstleutnant Michael Kerschat. Das Jägerbataillon 23 in Bludesch sei in seiner Fahrzeugkapazität nur zu 30 Prozent einsatzbereit. Das bedeute eine sehr große Einschränkung.

„Sicherheit der Bevölkerung ist gewährleistet“

Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) spricht von einem unhaltbaren Zustand. Heuer würden noch gepanzerte Mehrzweckfahrzeuge nach Vorarlberg kommen, der Bund müsse aber seine Zusage einhalten. Das Heer als wesentliche Säule der Sicherheitsarchitektur brauche eine entsprechende Ausstattung.

Einsparungen beim Bundesheer

Dem österreichischen Bundesheer fehlen drei Milliarden Euro und auch aus Vorarlberg fehlen immense Summen.

Auf mögliche Katastropheneinsätze wie etwa im Falle eines Hochwassers wirke sich die Finanzlage aber noch nicht aus, so Kerschat. Die Sicherheit der Bevölkerung sei gewährleistet. Im Notfall könne man in gewissen Bereichen auf zivile Transportmittel zurückgreifen. Ein Problem gebe es aber bei geländegängigen Fahrzeugen.

Wie es jetzt weitergehen soll, darüber wird am Montag beraten.