Sendungshinweis
„Reif fürs Leben“, 2.Mai 2024 Radio Vorarlberg am Vormittag von 9.00 bis 12.00 Uhr
Köstliche Erdnüsse genießen, ein Spaziergang neben einer blühenden Wiese oder das Streicheln eines Haustieres können für Allergiker zu ernsthaften Problemen führen. Ihr Körper reagiert auf körperfremde Stoffe wie Pollen oder Tierhaare, sogenannte Allergene, mit Symptomen, die von tränenden Augen und Niesreiz bis hin zu einem lebensbedrohlichen allergischen Schock reichen können.
Das Immunsystem: Unsere unsichtbare Verteidigung
Unser Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk aus Organen, Zellen und Proteinen, das ständig arbeitet, um unseren Körper gesund zu halten. Es ist über unseren gesamten Körper verteilt und besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: der angeborenen, unspezifischen Abwehr und der erworbenen, spezifischen Abwehr. Beide tragen dazu bei, ein starkes Schutzsystem gegen Krankheitserreger zu bilden.
Die allergische Reaktion: Ein Fehlalarm des Immunsystems
Im Falle einer allergischen Reaktion reagiert das Immunsystem übersensibel auf Substanzen, die normalerweise harmlos sind. Die Symptome treten in der Regel zuerst an den Körperstellen auf, die direkt mit dem Allergen in Kontakt gekommen sind. Im schlimmsten Fall kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen, einer schweren allergischen Reaktion, die lebensbedrohlich sein kann und sofortige medizinische Hilfe erfordert.
Der anaphylaktische Schock: Ein medizinischer Notfall
Ein anaphylaktischer Schock ist eine extreme Überreaktion des Körpers auf ein Allergen. Die Symptome können von Juckreiz und Schwellungen bis hin zu Bewusstseinsstörungen, Atemnot und Blutdruckabfall reichen. In solchen Fällen ist es äußerst wichtig, den Rettungsdienst zu alarmieren und erste Hilfe zu leisten, während man auf medizinische Hilfe wartet.
Vorbeugung und Behandlung von Allergien
„Es ist oft schwierig, das Entstehen einer Allergie zu verhindern. Bestimmte Maßnahmen wie das Stillen in den ersten Lebensmonaten oder das Leben in einer rauchfreien Umgebung können jedoch dazu beitragen, das Risiko zu senken“, sagt Gesundheitscoach David Reif. Die Behandlung von Allergien kann das Vermeiden von Allergenen, die Einnahme von Medikamenten oder eine Immuntherapie umfassen.