Sendungshinweis
„Reif fürs Leben“, Radio Vorarlberg am Vormittag, 11.04.2024 von 9.00 bis 12.00 Uhr
Ein Haustier ist nicht nur ein treuer Wegbegleiter und Quell bedingungsloser Liebe, es kann auch einen signifikanten Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit seiner Besitzer haben. Aktuelle Forschungen deuten darauf hin, dass die regelmäßige Interaktion mit Haustieren Stress reduzieren, das Immunsystem stärken und sogar das Risiko für bestimmte Krankheiten senken kann.
Die messbaren gesundheitlichen Vorteile von Haustieren
Studien haben gezeigt, dass Haustiere das Wohlbefinden ihrer Besitzer erhöhen können. Dies liegt unter anderem daran, dass regelmäßige Interaktionen mit Haustieren wie das Gassi-Gehen mit Hunden das Herz-Kreislauf-System stärken, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken können. Darüber hinaus kann das Schnurren einer Katze therapeutisch wirken, da es angstlösend und beruhigend ist.
Die heilsame Kraft der Tiere
Tiere tun unserer Seele gut. Eine aktuelle Studie hat herausgefunden, dass die glücklichsten Europäer diejenigen sind, die in ihrem täglichen Leben viele verschiedene Vogelarten erleben dürfen. Tiere können innerliche Blockaden lösen, soziale Kompetenzen fördern und bei Angststörungen, Depressionen oder Demenz helfen.
Stress-Symptome werden gemildert
Das gemeinsame Kuscheln mit dem Haustier kann Stress-Symptome mildern: Die Herzfrequenz verringert sich, der Blutdruck sinkt. Das Risiko für Burn-out und andere stressbedingte Krankheiten nimmt ab. Das Streicheln des weichen Fells, der Hautkontakt und das damit verbundene Gefühl der Geborgenheit sind Balsam für unsere Gesundheit.
Auch gesundheitliche Vorteile haben ihre Grenzen
Auf der einen Seite zeigen Studien, dass die regelmäßige Bewegung, die durch einen Hund gefördert wird, erheblich zur Gesundheit beiträgt. Auf der anderen Seite sind diese Vorteile an bestimmte Bedingungen geknüpft. Es sollte insbesondere darauf geachtet werden, dass das Tier mit den Anforderungen durch den Menschen nicht überfordert wird.
Das Wort zur Kuh
„Die Mensch-Tier-Beziehung kann vielfältig sein und kennt kaum Grenzen. Studien haben gezeigt, dass die Milchleistung der Tiere höher ist, wenn sie gestreichelt werden und so den Kontakt mit Menschen auch in einem für sie positiven Kontext erleben“, sagt Gesundheitscoach David Reif. Das Wohlfühlhormon Oxytocin, das durch Berührung ausgeschüttet wird, überschreitet hier die Speziesgrenzen. Eine Win-Win-Situation und ganz nebenbei ein wichtiger Wohlfühlfaktor für beide Seiten.