Manuel Litzke
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Politik

Freiheitliche Jugend will Tabuthemen ansprechen

Manuel Litzke, Landesvorsitzender der Freiheitlichen Jugend in Vorarlberg, spricht über die Herausforderungen und Ziele der Jungpartei nach der CoV-Pandemie. Dabei stehen Themen wie demografische Entwicklung, Familienpolitik und Migration im Fokus.

Manuel Litzke, der Landesvorsitzende der Freiheitlichen Jugend in Vorarlberg, hat sich zum Ziel gesetzt, die Jungpartei nach den Herausforderungen der CoV-Pandemie zu konsolidieren. In einem Interview spricht er über die aktuellen Probleme, die Ziele und die zukünftige Ausrichtung der Partei.

Neuausrichtung und Konsolidierung

Litzke erklärt, dass die CoV-Pandemie die Durchführung von Veranstaltungen erschwert und die Aktivitäten der Partei zum Erliegen gebracht hat. Nun, nach einer Neuaufstellung der Organisation, ist die Partei wieder aktiv und Litzke sieht es als seine Aufgabe an, die Partei wieder zu alter Stärke zurückzuführen. Aktuell zählt die Partei etwa 500 Mitglieder in Vorarlberg, eine Zahl, die vor der Pandemie ähnlich war, jedoch mit mehr Aktivität verbunden war.

Fokus auf Tabuthemen

Litzke kündigt an, dass die Partei auch Tabuthemen ansprechen will, darunter die demografische Entwicklung. Er sieht die Aufgabe der Partei darin, eine andere Familienpolitik zu forcieren und die Familie wieder in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Ein weiterer Punkt ist die Frage, wie sich die Bevölkerung in Zukunft entwickeln wird, insbesondere im Hinblick auf Migration und Zuwanderung. Litzke sieht hier negative Entwicklungen und betont, dass das Land für Fachkräfte attraktiver gemacht werden muss, während es für illegale Migration unattraktiver werden sollte.

Verhältnis zur Mutterpartei

Litzke betont das gute Verhältnis zur Mutterpartei FPÖ und sieht die Aufgabe der Jugendorganisation darin, Themen in die Landes- und Bundespartei zu tragen. Er widerspricht der Annahme, dass die Jugend politikverdrossen sei und betont, dass junge Menschen ein starkes Interesse daran haben, sich politisch zu äußern. Die Aufgabe der Jugendorganisation sieht er darin, junge Menschen ernst zu nehmen und ihre Anliegen zu vertreten.

Zukunftsvisionen für Vorarlberg

Würde Litzke selbst Landeshauptmann sein, würde er versuchen, die illegale Migration zu stoppen und eine ehrliche Aufarbeitung der CoV-Pandemie und ihrer Auswirkungen auf die Jugend fordern. Zudem sieht er die Notwendigkeit, die Lehre zu stärken und attraktiver für junge Menschen zu gestalten. Er kritisiert, dass es derzeit nicht mehr en vogue sei, eine Lehre zu machen und dass stattdessen alle studieren müssten.

Steckbrief:

Manuel Litzke
– geboren am 12. Juli 1999 in Bludenz
– seit 10/2020 Wirtschaftsuniversität Wien; Bachelorstudium Betriebswirtschaftslehre
– 01/2020 – 07/2020 Präsenzdienst Bundesheer
– 09/2014 – 06/2019 Handelsakademie Bludenz; Schwerpunkt Controlling & Accounting
– 09/2013 – 07/2014 Handelsschule Bludenz
– 09/2011 – 07/2013 Mittelschule Bludenz
– 09/2009 – 07/2011 Bundesgymnasium Bludenz
– seit 2022 Landesobmann der Freiheitlichen Jugend Vorarlberg