Im Festspielhaus wird am Eröffnungsabend Giuseppe Verdis packendes Drama „Ernani“ aufgeführt. Regisseurin Lotte de Beer möchte eine Geschichte über das „unvollkommene Wesen namens Mensch“ auf die Bühne bringen. „Jeder Figur wohne eine krasse Widersprüchlichkeit inne: Alle sprechen über Ehre, Liebe, Glück und Freundschaft, doch was sie tun, ist Rache üben und Blut vergießen, Mord und Selbstmord. Es wird viel Blut vergossen“, sagt de Beer.
Die musikalische Leitung hat Enrique Mazzola, Residenzdirigent der Bregenzer Festspiele und neben der Oper im Festspielhaus auch Dirigent beim Spiel auf dem See. Ausstatter ist Christoph Hetzer, der gemeinsam mit Lotte de Beer und Enrique Mazzola bereits 2017 die Oper im Festspielhaus ‚Moses in Ägypten‘ realisierte.
„Madame Butterfly“ kehrt zurück auf die Seebühne
Die Oper „Madame Butterfly“ von Giacomo Puccini, die im vergangenen Jahr erstmals bei den Bregenzer Festspielen gezeigt wurde, kehrt in diesem Sommer zurück zur Seebühne. Die Inszenierung, die im letzten Festivalsommer zum ausverkauften Publikumsliebling avancierte, soll auch in diesem Jahr bis zu 185.000 Besucher begeistern.
„Die Versuchung sei manchmal groß, eine Inszenierung in der zweiten Spielzeit weiterzuentwickeln, doch bei Madame Butterfly bliebe praktisch alles, wie es ist“, erläutert Regisseur Andreas Homoki. Die musikalische Leitung haben Enrique Mazzola und Yi-Chen Lin, das Bühnenbild entwarf Michael Levine, Kostümbildner ist Antony McDonald.