Mücke
nataba – stock.adobe.com
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Tiere

Nicht jede Mücke surrt gleich laut

Das laute Surren von Mücken raubt vielen Menschen den Schlaf und geht den meisten auch untertags auf die Nerven. Das Geräusch kann allerdings davor schützen, gestochen zu werden, betont Klaus Zimmermann von der Dornbirner Naturschau inatura.

Die Lautstärke des Surrens entsteht durch die Flügelschlagbewegungen, erklärt Experte Zimmermann im ORF Vorarlberg-Interview. Wie laut oder leise eine Mücke ist, hängt auf der einen Seite von der Größe und auf der anderen Seite von der Art ab.

Wenn eine Mücke laut surrt, kann das zwar furchtbar nerven, aber man erhält auch die Chance, sich gegen die Stiche zu wehren. Fies sei die Situation bei der Tigermücke, so Zimmermann. Denn diese Mücke ist ganz klein und ganz leise und sticht meistens zu, bevor man sie hört.

Asiatische Tigermücke
ORF
Tigermücke

Kleinstgewässer zuhause vermeiden

Vor rund zwei Jahren wurde die Asiatische Tigermücke erstmals in Vorarlberg registriert. Sie kann exotische Krankheitserreger übertragen. Sie sticht vor allem am Tag und ist wesentlich aggressiver als heimische Mücken. Durch den Klimawandel kann sich diese Mückenart immer mehr in Vorarlberg dauerhaft etablieren. Tigermücken legen ihre Eier bevorzugt in temporär mit Wasser gefüllten Behältern ab. Dazu zählen weggeworfene Dosen oder Flaschen und Untersetzer von Blumen.

Um möglichst wenig Mücken in seinem zuhause zu haben, rät Zimmermann, rund ums Haus oder am Balkon keine Kleinstgewässer zu haben. Vor allem in den Untersetzern von Blumentöpfen könne sich in rund einer Woche eine neue Mücken-Generation entwickeln. Deshalb sollte man die Untersetzer mit feinem Kies oder Sand füllen. Regenfässer sollen gut und dicht abgedeckt werden, damit Mücken darin keine Eier legen können.

Am häufigsten tritt in Österreich die herkömmliche Stechmücke auf. Obwohl es hierzulande über 50 verschiedene Mückenarten gibt, fallen 80 Prozent der heimischen Mücken auf sie zurück.