Ansichten mit Johannes Neumeyer
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Ansichten

Johannes Neumayer über den Krieg aus der Ferne

Zu Gast in den „Ansichten“ ist am Sonntag, 4. Juni 2023, Johannes Neumayer. Er ist ausgebildeter Rundfunk-Journalist, Kommunikationsexperte und Autor. Er berichtet bei Ulli von Delft unter anderem über sein Buch mit den Titel „Im Krieg aus der Ferne“.

Sendungshinweis:
„Ansichten“ mit Ulli von Delft,
bei Radio Vorarlberg,
ab 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Manche Dinge verlieren Ihren Schrecken auch mit der Zeit nicht. Und glücklicherweise gibt es viele Menschen, die weiterhin hinschauen und helfen – so auch Johannes Neumayer und der Verein „Einig – Verein für Ukrainehilfe“.

In den „Ansichten“ erzählt der Autor, Journalist und Kommunikationsexperte Johannes Neumayer von der ukrainischen Kultur, von Familiensinn und Widerstandskraft und was zwei Menschen erreichen können, wenn sie zusammenhalten.

„Im Krieg aus der Ferne“ – eine wahre Geschichte

Neben viel Unterstützung vor Ort für die Menschen in der Ukraine, ist nun auch ein Buch erschienen: „Im Krieg aus der Ferne“. Es ist eine wahre Geschichte die Johannes Neumayer erlebt und niedergeschrieben hat. Er lernt in der Coronazeit Anna kennen, eine Deutsche mit ukrainischen Wurzeln. Wie sehr er die Menschen und das Land selbst kennenlernen wird, das haben beide zu diesem Zeitpunkt nicht geahnt.

Ansichten mit Johannes Neumeyer
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Johannes Neumayer ist am Sonntag bei den „Ansichten“ zu Gast.

Sie erleben den Kriegsausbruch und den dramatischen Fluchtversuch ihrer Familie. Er scheitert, trotz exakter Vorbereitungen. Den beiden wird schnell klar, sie müssen helfen. Gemeinsam beginnen sie erst mit kleinen Aktionen und Sammlungen. Die Projekte werden immer größer und münden schlussendlich in einer der wertvollsten privaten Hilfslieferungen aus Westösterreich. Hilfe, die nachweislich Leben gerettet hat.

Abgesehen von Hilfsgütertransporten unterstützt der Verein inzwischen auch offizielle Stellen in der Ukraine bei verschiedenen Themen – wie z.B. Entminungsprojekte und Traumatherapie-Projekte.

„Der Krieg ist noch nicht vorbei“

Eine anstrengende Zeit liegt hinter den beiden, doch noch ist der Krieg nicht zu Ende und ihre Hilfeleistungen gehen weiter. Ihre Vision ist der Bau eines Therapiezentrums in den Karpaten, wenn die Situation es zulässt. Kraft für alle Unternehmungen gibt ihnen, neben vielen Gesprächen auch das Aikido Training, eine japanische moderne Kampfkunst. Seit 2021 unterrichten sie in ihrem eigenen Trainingsraum, dem Taiseikan Aikido Dojo Hohenems.