Susanne Fessler
ORF
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„Ansichten“

Lebensmittelverschwendung und Rummelplatz

In den „Ansichten“ erzählt Susanne Fessler im Gespräch mit ORF Vorarlberg-Moderatorin Ulli von Delft von ihrer Arbeit auf dem Rummelplatz und der Initiative rund um ihren Verein „Humanaktiv: Aufessen macht Sinn“.

Für die meisten ist es das größte Vergnügen, das tun zu dürfen, was im Straßenverkehr verboten ist: andere Autos rammen, von der Spur drängen und in die falsche Richtung fahren und das auch ohne Führerschein. Einzige Voraussetzung, man ist gut angeschnallt und das sind die Fahrerinnen und Fahrer im Autodrom auf dem Rummelplatz. „Wir verkaufen Freude“ sagt die Schaustellerin, die ihr Unternehmen vor etwa 25 Jahren mit ihrem Mann aufgebaut hat und sie freut sich, dass jetzt im Frühling das Fahrgeschäft wieder losgeht.

Sammelsystem für überschüssige Lebensmittel

Susanne Fessler ist ein durch und durch aktiver Mensch und betreibt nicht nur mit ganzer Leidenschaft ihr Fahrgeschäft, sondern ist seit Oktober 2021 auch Obfrau und Initiatorin vom Verein Humanaktiv. Der gemeinnützige Verein arbeitet an der Einführung eines einheitlichen Sammelsystems für überschüssige Lebensmittel aus Privathaushalten.

Sendungshinweis: „Ansichten“ mit Ulli von Delft, am Sonntag 2. April 2023 zwischen 11.00 und 12.00 Uhr bei ORF Radio Vorarlberg

„Mehr als 50 Prozent der Lebensmittel, die im Müll landen, kommen aus privaten Haushalten. Unser „subers Ländle“ ist da keine Ausnahme. Dass Umweltschutz, Tierwohl und Ernährungssicherheit eng mit der Lebensmittelverschwendung zusammenhängen ist vielen nicht wirklich bewusst.“ sagt die engagierte Unternehmerin. „Aufessen macht Sinn“ ist deshalb nicht nur ein Slogan, sondern eine Aufforderung zum Mithelfen und wenn man so will, eine Lebenseinstellung.

„Aufessen macht Sinn“

„Bei unserem Projekt „Aufessen macht Sinn“ geht es darum, dass in einem speziellen Container überschüssige Lebensmittel gerettet, also abgegeben werden können und diese nach Möglichkeit sogar im selben Ort an Menschen, die sie brauchen können, weitergegeben werden.“ Start für das Pilotprojekt ist am 12. April in der Gemeinde Schlins.