Symbolbild Brücke
Thomas Mucha – stock.adobe.com
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„Ansichten“

Elisabeth Ebenberger geht „Über Brücken“

Am Sonntag ist die Autorin Elisabeth Ebenberger zu Gast in der Sendung „Ansichten“ bei Ulli von Delft. Die Fremdsprachenkorrespondentin zog 1964 aus Niederösterreich nach Vorarlberg, zog ein unheilbar krankes Kind auf, unterrichtete an der Sonderschule, war Musiklehrerin, ging auf Pilgerreise und engagiert sich bis heute vielfach sozial.

Elisabeth Ebenberger wurde im niederösterreichischen Pernitz geboren. Sie wurde als Fremdsprachenkorrespondentin ausgebildet und spricht neben Deutsch auch Englisch, Französisch, Serbokroatisch, Spanisch und Italienisch. 1964 zog sie nach Vorarlberg und hat kurze Zeit darauf mit Gerhard Ebenberger eine Familie gegründet.

Ihr Sohn Martin wurde mit einer unheilbaren Krankheit geboren. Ein tägliches heikles Umsorgen, viele Besuche bei Ärzten und in Krankenhäusern gehörten etliche Jahre zum Alltag der kleinen Familie. Mit der Geburt von Tochter Barbara übersiedelten die Ebenbergers ein paar Jahre später nach Innerbraz.

Sendungshinweis: „Ansichten“ mit Ulli von Delft, am Sonntag 27. März 2022 zwischen 11.00 und 12.00 Uhr bei ORF Radio Vorarlberg

Lehrerin und preisgekrönte Autorin

Die engagierte Mutter wurde Vertragslehrerin an der Sonderschule, war Musiklehrerin für Instrumentalunterricht an der Musikhauptschule Thüringen und Klostertal und schrieb ihren ersten literarischen Text 1992, nachdem ihr Sohn im Alter von 25 Jahren verstorben ist. Für diesen Text – „Abschied und die Wege danach“ – wurde sie mit dem Theodor-Körner-Förderpreis für Literatur ausgezeichnet. Motiviert durch die Auszeichnung und um die Schicksalsschläge in ihrem Leben zu verarbeiten, schrieb sie weitere 14 Bücher, die Hälfte davon Kinderbücher.

Buchcover von Elisabeth Ebenberger
ORF
Elisabeth Ebenbergers neuestes Buch erschien im Rhätikon Verlag

Nach der Pilgerreise wurde sie Herbergsmutter

Um nach dem Verlust wieder Boden unter die Füße zu bekommen, ging sie mit ihrem Mann auf Pilgerreise. Ihre Begeisterung war so groß, dass sie eine Ausbildung zur Herbergsmutter absolvierte und viele Jahre die Herbergsuchenden auf ihrer Pilgerreise betreute.

Aktuell engagiert für Schutzsuchende

Bis heute engagiert Elisabeth Ebenberger sich stark in sozialen Belangen in ihrer Gemeinde, z.B. durch Deutsch-Unterricht für geflüchtete Menschen. Aktuell betreut sie eine Familie, die mit ihren sechs Kindern aus der Ukraine flüchten musste.

Elisabeth Ebenberger erzählt in den Ansichten ihre bemerkenswerte und berührende Lebensgeschichte.