DECUS
Maurice Shourot
Maurice Shourot
„Ansichten“

„Ansichten“ mit den „DECUS“-Preisträgern

Vergangene Woche wurde im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn bereits zum 14. Mal der „DECUS“-Preis als „Dank für Engagement, Courage und Selbstlosigkeit“ vergeben. In den „Ansichten“ stellt Moderatorin Ulli von Delft die geehrten Ersthelfer vor.

Sendungshinweis:
24. Oktober 2021
ORF Radio Vorarlberg

Mit dem „DECUS“-Preis werden Ersthelfer geehrt, die Mut und Selbstlosigkeit in einer brenzligen Situation bewiesen haben. Die Jury hat von den insgesamt 29 nominierten Ersthelferinnen und Ersthelfern fünf Personen mit dem „DECUS“ ausgezeichnet. Zudem wurden Sonderpreise für zwei jugendliche Ersthelferinnen vergeben.

Die „DECUS“-Preisträger 2021

Durch das beherzte und mutige Eingreifen von Sebastian Brandl und Samuel Bereuter konnten im Juni 2019 zwei Burschen vor dem Ertrinken gerettet werden. Die Jugendlichen waren in der hochwasserführenden Dornbirner Ach in den Sog einer Wasserwalze gerissen worden und konnten sich nicht mehr selbst befreien.

Im April 2020 bemerkten Markus und Ingrid Zugg einen Brand im Nachbarhaus. Das Ehepaar eilte ohne zu zögern zu Hilfe. Unter großen Anstrengungen und nur durch intensiven Körpereinsatz konnte Markus Zugg den bewusstlosen Sohn der Nachbarin befreien, der in jenem Zimmer eingeklemmt war, aus dem die Flammen schlugen.

Martin Meusburger wurde im März 2019 zum Ersthelfer, als er gemeinsam mit seinen beiden Söhnen einem verunglückten Landwirt zu Hilfe eilte. Der Landwirt war unter dem Baggerarm seines Mistbaggers eingeklemmt worden. Martin Meusburger organisierte gemeinsam mit anderen zu Hilfe Eilenden die Befreiung des Verunfallten und leitete seine Söhne zu weiterer Hilfeleistung an, u.a. wiesen die beiden Jungen den eintreffenden Rettungskräften den Weg zum Unfallort.

Einen kühlen Kopf bewahrten die beiden zehnjährigen Cousinen Magdalena und Valerie Gorbach, als im Jänner 2021 in einer Notsituation das Chaos ausbrach. Die Nachbarin hatte sich verschluckt und drohte zu ersticken. Als Magdalenas Mutter, Elfriede Gorbach, in der Aufregung die Notrufnummer nicht einfiel, war es ihre Tochter, die die richtige Telefonnummer diktierte. Anschließend holten Magdalena und Valerie geistesgegenwärtig Hilfe bei einem Nachbarn Herbert Prescher, der den Heimlich-Griff bei der um Luft ringende Frau anwandte, wodurch sie gerettet werden konnte.