Sendungshinweis::
18. Juni 2021
ORF Radio Vorarlberg
Im Schatten, bei verdichteten Böden, bei Nährstoffmangel oder durch mechanische Verletzungen beispielsweise durch Fahrspuren oder Hunde, wird die Grasnarbe geschädigt. Unkräuter fassen Fuß, breiten sich aus und eine Sanierung wird notwendig. Einzelne Löcher lassen sich mit einem Gemisch aus Rasensamen und Gartenerde (10 g Rasensamen auf 1 – 2 Liter Erde) reparieren. Das Gemisch sollte leicht überhöht ausgebracht, bündig festgedrückt und bis zum Auflaufen feucht gehalten werden.
Größere Bereiche neu anlegen
Bei größeren Bereichen muss eventuell sogar der gesamte Bereich neu angelegt werden. Dazu einfach das Moos herausrechen und tiefwurzelnde Unkräuter herausstechen. Danach die Fläche möglichst tief mähen und je nach Boden mit Quarzsand, gewaschenem Sand oder Rasenerde (bis zu 5 Liter/m²) verbessern. Zusätzlich ca. 30 g/m² Rasendünger streuen und die Materialien einfräsen.

Diese Durchmischung ist wichtig, denn Rasenerde oder Sand trocknen rasch aus und die Keimlinge gehen kaputt. Erst durch den Humus- und Tongehalt des Bodens kann das Gemisch die Feuchtigkeit länger halten, wodurch die Samen sicherer keimen. Zum Schluss wird die Fläche dann mit einer Spiel- und Sportrasenmischung (ca. 25 – 30 g/m²) neu eingesät und glattgewalzt.
Wer den Rasen neu anlegt, muss damit rechnen, dass der Rasen bis zum ersten Schnitt nicht benutzbar ist. Das dauert im Sommer etwa vier Wochen. Rollrasen hingegen lässt sich bereits zwei Wochen nach dem Verlegen benutzen.

Schutz vor Moos und Unkraut
Moos und Unkraut sind meist ein Zeichen von Düngemangel. Ist der Rasen in schlechtem Zustand, wird den Beikräutern durch tiefes Mähen und Vertikutieren zugesetzt. Danach den Rasen mit Stickstoff- und kalibetonte Rasendünger mit mindestens acht Prozent Stickstoff und Kali düngen damit er wieder gestärkt wird. Am besten drei Mal im Jahr (Ende März, zu Sommerbeginn und im September) düngen.