Gertrud Würbel vor einer Wand an der der Putz abfällt und mit bunter Farbe Wörter stehen
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„Ansichten“

Psychotherapeutin Gertrud Würbel zu Gast

In den „Ansichten“ an Christi Himmelfahrt besucht Moderatorin Ulli von Delft die Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin Gertrud Würbel in Bludenz. Würbel ist Besitzerin eines 3.500 Quadratmeter großen Parks, aus dem ein Ort der Begegnung entstehen soll.

Die engagierte Frau ist Besitzerin eines 175 Jahre alten Wohnhauses und einem geheimnisvollen Park, der an die 3.500 Quadratmeter groß ist. Diese idyllische Gartenanlage mit den alten Obstbäumen kennen nicht einmal alle Bludenzer, denn der Park wird verdeckt von einem größeren Wirtschaftsgebäude. Beim Vorbeispazieren sieht man eigentlich nur den alten Magnolienbaum, der im Frühling wunderschöne rosafarbene Blätter trägt – auch heuer, trotz der Eiseskälte.

Gertrud Würbel hat mit diesem Park einiges geplant, es soll ein Ort der Begegnung daraus entstehen, für Veranstaltungen, Gespräche und gegenseitiges Kennenlernen. In der Region leben Menschen aus aller Herren Länder, etwa 80 verschiedene Nationalitäten soll es geben und es wäre der große Wunsch der Visionärin, wenn alle miteinander in Kontakt kommen.

Kunst- und Integrationsprojekt bereits in den 90er Jahren

In den 90er Jahren hat die bekannte Psychotherapeutin schon einmal Menschen aus verschiedenen Ländern miteinander verbunden. Die ‚Susret-Art-Manufaktur‘ war ein Projekt, das weltweite Anerkennung fand. Menschen, die durch den damaligen Krieg aus ihrer Heimat Bosnien flüchten mussten, fanden durch die engagierte Psychotherapeutin nicht nur Wege, aus den psychischen Traumas herauszukommen, sondern auch Anerkennung durch ihre Webkünste.

Nach und nach ist ein beachtliches Kunstprojekt entstanden, an dem sich 250 Künstler aus 23 Nationen beteiligt haben. In den „Ansichten“ am Feiertag erzählt sie über die damalige Situation und wie sie auch in Zukunft Menschen aller Nationalitäten miteinander in Kontakt bringen will. Eine überaus interessante Persönlichkeit, die mit Hingabe, Beharrlichkeit und Mut ihre Visionen realisieren will.

Sendungshinweis: „Ansichten“ mit Ulli von Delft am Donnerstag, 13. Mai 10.00 bis 11.00 Uhr

Ensemle alter Baukultur

Das Würbel-Anwesen ist ein Ensemble alter Baukultur, das es so in Bludenz nur mehr in der Werdenbergerstraße gibt und für ihre Vorstellung von Stadtentwicklung und das Erhalten alter Bausubstanzen lohnt es sich für sie, zu kämpfen. „Aus dieser gewachsenen Haltung gibt es für mich nichts Stimmigeres und Sinnvolleres, als dieses Areal der Stadt zu erhalten für einen kommunalen öffentlichen Raum, in dem Begegnung stattfinden kann von allen Generationen und allen Kulturen“, sagt Gertrud Würbel.