Sendungshinweis
„Ansichten – Zu Gast bei ORF Radio Vorarlberg"
Sonntag, 28. Juli, von 11.00 bis 12.00 Uhr
Eckart Ruschmann hat ein erfahrungsreiches wissenschaftliches Berufsleben und sieht den Wissenschaftskosmos unserer Tage durch die Digitalisierung in Gefahr – etwa durch gefälschte Wikipedia-Einträge oder durch Fake News. Zudem tragen weltweite Engführungen durch Fundamentalismus und Naturalismus/Reduktionismus das Ihrige zu einer kurzsichtigen Weltanschauung bei, bedauert Ruschmann.
Die Sendung zum Nachhören:
Greta Thunberg beispielsweise sei eine prominent gewordene Repräsentantin von jungen Hoffnungsträgern, die eine neue Sichtweise und ein konkretes Handeln zum Überleben der Menschheit einfordern.
Nahtoderfahrung als Erkenntnis
„Unser Universum ist von Liebe erfüllt“ – diesen Satz stellt Eckart Ruschmann seinen Erläuterungen dem von ihm vielfach erforschten Phänomen der Nahtoderfahrung voran. Machen Menschen eine Nahtoderfahrung, erlebten sie ihr Eingebettet-Sein und auch ihre Individualität. Als Philosoph und Psychotherapeut interessiert Eckart Ruschmann diese Art von Grenzerfahrung seit Jahrzehnten. „Betroffene gehen hinüber und kehren wieder zurück. Es sind Erfahrungsphänomene, die so alt wie die Menschheit sind.“
Blick für Tieferes oder Höheres
Nahtoderfahrungen seien keine jenseitigen Wanderungen, sondern die Erfahrung einer transzendenten Wirklichkeit, so Ruschmann. In seiner psychologischen Diplomarbeit befasste er sich schon mit parapsychologischen Spontanfällen. Er habe damals versucht, eine Spur zu anderen Formen des Bewusstseins zu finden und den Blick für etwas Tieferes oder Höheres zu öffnen. Angestoßen wurde dieses Interesse durch seinen Großvater. Dieser hatte ihm durch „seine besonderen Erlebnisse im Krieg“ die Augen für außergewöhnliche Phänomene der Wirklichkeit geöffnet.
Interesse an existenziellen Themen
Unter dem Titel „Philosophische Beratung“ habilitierte Eckart Ruschmann sich an der Universität Klagenfurt. Als Philosoph und Psychologe interessieren ihn existenzielle Themen. Daraus entwickelte er gemeinsam mit seiner Gattin Elisa – sie ist Diplompsychologin und Psychotherapeutin – im Rahmen des Bodensee-Kollegs Bildungsangebote in Form von Seminaren sowie psychotherapeutische und wertorientierte Beratung.
Zur Person:
Eckart Ruschmann ist in Wuppertal geboren und in Kassel aufgewachsen, der Vater war Steuerberater. Auf eigenen Wunsch studierte Ruschmann Philosophie und Indologie. Heute bestimmen die „drei P“ seine Arbeits-, Interessens- und Forschungswelt: Psychologie, Psychotherapie und Philosophie.