Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele, spricht bei einer Pressekonferenz in Wien
Bregenzer Festspiele / APA-Fotoservice / Hörmandinger Download
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„Ansichten“

Elisabeth Sobotka spricht über ihr Leben

Die künstlerische Intendantin der Bregenzer Festspiele, Elisabeth Sobotka, spricht in den „Ansichten“ von ORF Radio Vorarlberg über die Bregenzer Festspiele und ihr Leben.

Sendungshinweis
„Ansichten – Zu Gast bei ORF Radio Vorarlberg"
Sonntag, 21. Juli, von 11.00 bis 12.00 Uhr

Von Turandot, Hoffmanns Erzählungen über Carmen bis Rigoletto – jede Oper schaffe ein anderes Umfeld, sagt Elisabeth Sobotka. Die Seebühne ist dabei zweifellos das Herzstück. Man dürfe dabei nicht aber nur auf den finanziellen Erfolg, sondern müsse auch auf den künstlerischen IM-PULS schauen, der davon ausgehe, betont Sobotka. Je besser die Seebühne durchblutet sei, umso mehr sei in anderen Bereichen möglich. Hier fällt der Satz: „Die Seebühne pumpt das Blut in die Festspiele“.

Die „Ansichten“ zum Nachhören

Faszination für die Oper bereits im Jugendalter

Die Faszination für die Oper hat die gebürtige Wienerin seit ihrer Jugend. „Damals war hier die Oper und dort die Disco“. Sie habe gewissermaßen ein Doppelleben geführt. Für ihren Freundeskreis war sie ob ihrer Opernliebe und der Geige, die sie spielte, „die mit der alten Geigenmusik". Der Vater war ein Bach-Freund, die Mutter Opernliebhaberin. Diese Liebe der Mutter machte auch ihr Lust auf Oper und letztlich auch auf ein Stehplatz-Abonnement in der Wiener Staatsoper. Hier lernte die junge Elisabeth die Opernwelt kennen und es wurde ihr klar, dass sie irgendwann in diesem Bereich arbeiten möchte. Daraus ist eine beachtliche Karriere geworden. U.a. Chefdisponentin an der Wiener Staatsoper unter Ioan Holender, Betriebsdirektorin an der Oper Leipzig, Intendantin am Grazer Opernhaus und seit 2015 Intendantin der Bregenzer Festspiele.

Fühlt sich zum Bregenzerwald hingezogen

Sie versteht sich als die Ermöglicherin für die künstlerische Arbeit und bezeichnet sich offen und zugänglich für die Mitmenschen, wenn es sein muss, halte sie auch Konflikte aus. Vielleicht ist auch deshalb eine Bewunderin des Sozialreformers Franz Michael Felder aus Schoppernau. Er habe sie in seinen Bann gezogen. Sie fühle sich besonders zum Bregenzerwald hingezogen. Dank eines grandiosen Umfelds an ihrem Arbeitsplatz sei sie – samt Sohn, Partner und Mutter – zwischenzeitlich in Vorarlberg mehr als angekommen.