Wissenswertes zur NR-Wahl am 29. September

Wer ist wahlberechtigt? Wie bekommt man eine Wahlkarte? Wie kann man vom Ausland aus wählen? Was passiert mit den Vorzugsstimmen? Wie werden die Mandate verteilt? Antworten auf diese Fragen finden Sie im folgenden Überblick.

Sendungshinweis:

RV-„Landesrundschau“, 24.9.2013

Wer ist wahlberechtigt?

Wahlberechtigt bei der kommenden Nationalratswahl sind alle Staatsbürger, die spätestens am Wahltag, also am 29. September, ihren 16. Geburtstag feiern.

Bundesweit gibt es 6.384.296 Wahlberechtigte (2008: 6,107.686). Die Frauen stellen die Mehrheit: 3.309.933 (2008: 3,197.989) Frauen und 3.074..363 (2008: 2,909.697) Männer.

In Vorarlberg sind am 29. September 268.721 (2008: 250.505) Personen wahlberechtigt, 137.765 (129.322) Frauen und 130.965 (121.183) Männer. Es besteht keine Wahlpflicht. Anders als bei der Vorarlberger Landtagswahl werden bei der Nationalratswahl die Stimmzettel nicht vorab nach Hause zugestellt, sie liegen in den Wahllokalen auf.

Zur Wahl mitzubringen sind der Wahlausweis der Gemeinde und ein amtlicher Lichtbildausweis (Pass, Personalausweis, Führerschein). In Vorarlberg wird in den meisten Gemeinden um 13.00 Uhr Wahlschluss sein, in kleineren auch früher.

„Amtliche Wahlinformation“ verloren?

Die „Amtliche Wahlinformation“ zur Nationalratswahl am 29. September 2013 ist den Wahlberechtigten in Vorarlberg heuer erstmals in einem neuen Erscheinungsbild zugesandt worden. Sollte das Schreiben verloren gegangen oder in der Flut der Informationen versehentlich weggeworfen worden sein, ist die Teilnahme an der Wahl trotzdem möglich: Einfach ins Wahllokal gehen und einen amtlichen Lichtbildausweis vorlegen.

Wahlkarten

Wer sich am Wahltag voraussichtlich nicht in seinem Wahlsprengel aufhalten wird, kann eine Wahlkarte beantragen: Schriftlich bis zum 25. 9., mündlich (persönlich) bis zum 27.9., 12.00 Uhr, beim Gemeindeamt jener Gemeinde, in deren Wählerverzeichnis man steht (das ist meist die Heimatgemeinde). Die telefonische Anforderung ist nicht möglich.

Wahlkarte

ORF.at/Roland Winkler

Mit der gültigen Wahlkarte kann man - außerhalb der Heimatgemeinde – sowohl vor einer Wahlbehörde als auch per Briefwahl wählen, der notwendige Vordruck ist in beiden Fällen gleich. Vom Ausland aus ist nur die Briefwahl möglich.

ACHTUNG: Das Briefwahlkuvert muss spätestens am Wahltag, also am 29.9., 17.00 Uhr bei der Bezirkswahlbehörde einlangen bzw. in einem Wahllokal verwendet werden. Es gibt keine Nachfrist mehr. Wer sich am Wahltag also im Ausland befindet, tut gut daran, das Briefwahlkuvert bereits vor der Abreise abzuschicken.

Vorzugsstimmen

Das Nationalratswahlrecht ist zwar ein Listenwahlrecht – das heißt, man wählt eine Partei/wahlwerbende Gruppe – es enthält aber auch Persönlichkeits-Elemente, die einen engeren Bezug zwischen den Wählern und den Gewählten herstellen sollen. Dazu dienen die Vorzugsstimmen, die man an je einen Kandidaten auf der Regional-, der Landes- und erstmals auch auf der Bundesparteiliste vergeben kann. Für die Vergabe einer Vorzugsstimme an einen Bewerber der Regionalparteiliste der gewählten Partei muss im Kreis links vom Namensfeld ein Kreuz eingesetzt werden - mehr dazu in Wahlinformationen zur Nationalratswahl 2013.

Die Namen der Wahlwerber auf den Landesparteilisten sind beim Wahllokal angeschlagen. Dasselbe Verfahren gilt für die Vorzugsstimme auf Ebene der Bundesliste. Man kann also nur Kandidaten jener Partei Vorzugsstimmen geben, die man gewählt hat. Dabei ist jeweils nur eine Vorzugsstimme für Kandidaten auf der Regional-, der Landes- und der Bundesparteiliste gültig.

Wirkung der Vorzugsstimmen
Die Auswertung der Vorzugsstimmen kann dazu führen, dass weiter hinten auf der Liste gereihte Kandidaten nach vorne rücken. Das wiederum kann dazu führen, dass ein Kandidat von „hinten“ doch noch nach „vorne“ auf einen Mandatsplatz kommen kann. Allerdings liegt die Latte dafür ziemlich hoch.

Vorzugsstimmen

BM.I Bundesministerium für Inneres

Die kandidierenden Parteien und Listen

In allen Bundesländern treten folgende Listen an (in Klammer die Kurzbezeichnung auf dem Stimmzettel)

Das sind die Vorarlberger Spitzenkandidaten

Auflistung der Vorarlberger Spitzenkandidaten

In Vorarlberg stehen zusätzlich folgende drei weitere Gruppierungen auf dem Stimmzettel:

Berichterstattung des ORF Vorarlberg

Am Wahltag, 29. September 2013, sendet Radio Vorarlberg von 16.00 bis 18.30 Uhr eine Sondersendung zur Wahl, anschließend gibt es lokale Sondersendungen im Fernsehen - diese könen per Livestream in der ORF-TVthek mitverfolgt werden. Auf vorarlberg.orf.at gibt es ab 17.00 Uhr – dem Zeitpunkt der ersten bundesweiten Hochrechnung – das komplette Vorarlberger Ergebnis und die Reaktionen dazu.

Nachlese: TV-Duelle, „Wahlfahrt“, usw.

Haben Sie eine Wahlkonfrontation versäumt? In der ORF TV-Thek bieten wir Ihnen die Möglichkeit alle TV-Duelle der Spitzenkandidaten, moderiert von Ingrid Thurnher, nachzusehen. Ebenso nachsehen können Sie die bisherigen „Wahlfahrt“-Folgen

Die ORF-App zur Wahl 13

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