Mühleberg: Weitere Verbesserungen gefordert

Für den Betrieb des AKW Mühleberg ortet das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI weiteren Verbesserungsbedarf und hat deshalb die Liste an Forderungen für die AKW-Betreiberin BKW November noch einmal ergänzt.

Das Nuklearsicherheitsinspektorat stellte weitere 26 Forderungen an die BKW. Diese seien das Ergebnis der Analyse von Betriebserfahrungsberichten der Jahre 2000 bis 2009. Die Forderungen an die AKW-Betreiberin BKW betreffen unter anderem die Weiterentwicklung der Wiederholungsprüfungen und der Altersüberwachung. Auch sollen die Störfall- und Sicherheitsanalysen aktualisiert werden. Das teilte das ENSI diese auf seiner Website mit.

Notfallschutz soll verbessert werden

Weitere Punkte auf der Forderungsliste sind die Auslegung von Sicherheitssystemen und die Umsetzung der Maßnahmen, die Experten der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) nach einer Prüfung des AKW im vergangenen Jahr empfahlen. Zudem sollen die radioaktiven Abgaben vermindert, die Vorkehrungen zum Schutz vor im Normalbetrieb entstehendem Wasserstoff optimiert werden. Die BKW muss die Zuverlässigkeit von Sicherheitsventilen erhöhen und den Notfallschutz verbessern.

ENSI-Kritik: Forderungen von 2005 von nicht erfüllt

Weiters kritisiert die Nuklearbehörde, dass Maßnahmen, die bereits 2005 gefordert wurden, ihr Ziel noch nicht erreicht hätten. Vor allem im Bereich von Radioaktiven Abgaben lägen die Werte unterhalb der geforderten Limits.

Mit diesen zusätzlichen Forderungen muss das AKW Mühleberg trotz vorzeitiger Abschaltung 2019 nun dieselben Sicherheitsanforderungen erfüllen, wie für den ursprünglich geplanten Langzeitbetrieb.

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