Geothermie: Weitere Erdbeben in St. Gallen

Beim Geothermie-Projekt in St. Gallen sind die Fräsarbeiten in knapp 4.400 Metern Tiefe gestoppt worden, nachdem es in den vergangenen Tagen zu weiteren leichten Erdbeben gekommen ist. Die geplanten Tests sollen aber durchgeführt werden.

Er habe schon glücklichere und ruhigere Zeiten erlebt, sagte Stadtrat Fredy Brunner am Freitag bei einer Pressekonferenz. In den kommenden Wochen sollen Tests zeigen, wie viel Heißwasser im Malmkalk in rund 4400 Metern Tiefe vorhanden ist und ob auch Gas vorkommt. Über dem für die geothermische Nutzung interessanten Malmkalk wird Anfang Oktober ein so genannter „Packer“ mit verschließbarem Ventil ins Bohrloch eingebaut. Die Verantwortlichen können nicht ausschließen, dass die Arbeiten weitere spürbare Beben auslösen.

Geringer Erschütterungen

Die in den letzten Tagen gemessenen Erschütterungen seien allerdings so gering gewesen, dass sie der Schweizerische Erdbebendienst nicht einmal aufgezeichnet habe. Nach einem Erdbeben der Stärke 3,5 vom 20. Juli war das Geothermie-Projekt vorübergehend gestoppt worden.

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