Schwierige Wohnungssuche für Flüchtlinge

Die Caritas-Flüchtlingshilfe rechnet mit bis zu 1.500 anerkannten Flüchtlingen, die nach Abschluss des Asylverfahrens Wohnungen brauchen. Zur Entlastung des Wohnungsmarktes müsse man auch Containerdörfer in Betracht ziehen.

Derzeit haben alle Flüchtlinge in Vorarlberg eine Unterkunft. Anerkannte Flüchtlinge werden aber schon bald auf den Wohnungsmarkt drängen. Erste Schätzungen gehen von rund 1.500 zusätzlichen Wohnungssuchenden aus.

Mit den aktuellen Maßnahmen des Landes allein, auch des gemeinnützigen Wohnbaus, könne die Wohnungsnachfrage nicht gelöst werden, sagt Martin Fellacher von der Caritas Flüchtlingshilfe gegenüber ORF Radio Vorarlberg. Der Wohnungsmarkt in Vorarlberg sei sehr ausgetrocknet, das betreffe nicht nur die Flüchtlinge, sondern alle Wohnungssuchende. Wenn Flüchtlinge einen positiven Bescheid erhalten, müsste sie die Quartiere in der Regel nach vier Monaten verlassen und sich eine Wohnung suchen.

Größere Unterkünfte für Grundversorgung

Man benötige weitere größere Unterkünfte für die Grundversorgung der Flüchtlinge, etwa auch Containerdörfer, um kleinere Wohneinheiten für eine langfristige Vermietung zur Verfügung zu haben, so Fellacher.

Suche mit Hilfe des Gemeindeverbandes

Man sei in intensivem Kontakt mit dem Gemeindeverband, um möglichst viele Wohnungen lukrieren zu können, so Wohnbau-Landesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP). Er sei zuversichtlich. Zusätzlich setze man auch auf den verstärkten Bau gemeinnütziger Wohnungen. Man wolle auch die vielen leer stehenden Wohnungen in Vorarlberg mobilisieren.

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