Zeitplan für Seestadt und Seequartier vorgestellt

Am Montagabend wurden auf der Werkstattbühne in Bregenz die überarbeiteten Pläne für die Bebauung der Bregenzer Seestadt und des Seequartiers präsentiert. Schon im kommenden Sommer soll der Startschuss für die Seestadt erfolgen, das Seequartier soll ab 2016 bebaut werden.

Die nunmehr überarbeiteten Baupläne für die Seestadt sollen noch vor Jahresende bei den Behörden eingereicht werden, sagt Bernhard Ölz vom Seestadt-Projektbetreiber Prises Quartierentwicklung GmbH.

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In den neu zu schaffenden Gebäuden sind rund 12.000 Quadratmeter an zusätzlichen Verkaufs- und Handelsflächen vorgesehen. Bislang dienen die 10.000 Quadratmeter der Seestadt als Parkfläche.

Läuft alles nach den Vorstellungen der Betreiber, könnte schon im Sommer 2015 mit dem Bau begonnen werden. In einem ersten Schritt müsste dann die zukünftige Tiefgarage ausgehoben und die Landstraße umgebaut werden. In der Folge könnte mit dem Hochbau begonnen werden. Die Fertigstellung der Seestadt könnte bei optimalem Verlauf bereits Ende 2017 erfolgen.

Zwei neue Geschäftstürme im Seequartier

Ein Jahr später will die Investorengruppe Seequartier Projekt GmbH mit der Bebauung der 20.000 Quadratmeter zwischen dem jetzigen Bahnhof und dem Generaligebäude beginnen. Grund dafür sei eine enge Abstimmung mit den Seestadt-Betreibern, erläutert Hubert Rhomberg, Geschäftsführer der Rhomberg-Gruppe. Zuerst müsse die gemeinsame Tiefgarage ausgehoben werden, erst dann könne mit dem neuen Bahnhof und dem Bahnhofsvorplatz begonnen werden. Mit einer Fertigstellung des Seequartiers rechnet Rhomberg innerhalb von vier bis fünf Jahren.

Zunächst müssen aber die Stadtgremien den Änderungen zum ursprünglichen Masterplan zustimmen. In den neuen Plänen sind Gebäudehöhen und Gebäudeverläufe verändert worden, um die Struktur des Seequartiers offener zu gestalten. Außerdem wurden zwei neue Geschäfts- und Wohntürme neben der Mehrerauer Brücke eingeplant. Auch ein Hotel ist geplant.

Kein Konflikt mit Innenstadt befürchet

Einen Konflikt mit der Bregenzer Innenstadt sieht Ölz nicht aufkommen: Mit einem guten Branchenmix handle es sich um eine Win-Win-Situation für Seestadt und Innenstadt. Allerdings werde es Gewinner und Verlierer geben. Auch WIGE-Vorstand Clemens Sagemeister sieht die räumliche Nähe als Chance. Und Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) glaubt, nur zusätzliche Geschäfte könnten den Weg in die Zukunft weisen.

Auf fast 30.000 Quadratmetern in Seestadt und Seequartier sollen Geschäfte, Wohnungen, ein neuer Bahnhof und eine gemeinsame Tiefgarage entstehen. Die ursprünglichen Pläne waren vor einem Jahr der Öffentlichkeit präsentiert worden, wurden in den vergangenen zwölf Monaten aber nochmals überarbeitet. Die Gesamtkosten für beide Teilprojekte werden auf insgesamt 220 Millionen Euro geschätzt.

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