Jugendspiele: Finanzlücke laut Mennel be­wäl­tig­bar

Laut einem Bericht der „Vorarlberger Nachrichten“ ist das Budget für die Olympischen Jugend-Winterspiele (EYOF) 2015 noch nicht gesichert. EYOF-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Mennel erklärte gegenüber dem ORF, die Finanzlücke könne sehr wahrscheinlich mit EU- und Sponsorengeldern gefüllt werden.

Die Europäischen Olympischen Jugend-Winterspiele 2015 in Vorarlberg und Liechtenstein kommen nicht aus den Schlagzeilen: Nach der Verlegung der Biathlon-Bewerbe nach Tirol wurde der Rücktritt des EYOF-Geschäftsführers Dieter Dubkowitsch bekannt, und nun soll es auch Probleme beim Sieben-Millionen-Euro-Budget geben, berichteten die „Vorarlberger Nachrichten“ am Mittwoch.

Eine Million Euro fehlen noch

Dass die Veranstaltung noch nicht ausfinanziert ist, wird vom AOC-Generalsekretär Peter Mennel gar nicht bestritten. Als Aufsichtsratsvorsitzender der EYOF stellte er gegenüber dem ORF Vorarlberg aber auch klar, dass das ein Jahr vor Beginn solcher Veranstaltungen weder üblich noch nötig sei. Die aktuelle Finanzlücke von etwa einer Million Euro sollte mit konservativ kalkulierten EU- und Sponsorgeldern geschlossen werden können, so Mennel gegenüber ORF-Sportredakteur Thomas König. Die Unterstützungsansuchen an die Europäische Union könnten erst jetzt gestellt werden, weil die Richtlinien erst im Dezember erlassen worden seien.

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Beitrag von Andreas Blum; Sie sehen Dieter Egger, Klubobmann der FPÖ, Michael Ritsch, Klubobmann der SPÖ, Landesrätin Bernadette Mennel und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.

Mennel: Veranstaltung bereits jetzt gesichert

Vergleichbare Veranstalter hätten in den Vorjahren weit über eine Million Euro von der EU erhalten. Das heiße, man habe hier nur ungefähr 30 Prozent der bisherigen Erfahrungswerte angesetzt. Darüberhinaus sei zum Beispiel bei den Jugendspielen in Innsbruck ein Sponsorenvolumen von über 1,5 Mio. Euro erreicht worden. Auch hier habe man nur 30 Prozent dieser Erfahrungswerte angesetzt. Die fehlende Million könne man also erreichen, glaubt Mennel. Anderenfalls gebe es Kürzungen im Rahmenprogramm.

Die Veranstaltung selbst - mit Transport, Nächtigungen und Wettkämpfen - sei schon jetzt gesichert, so Mennel. Eine Ausfallshaftung durch das Land bestehe aber nur bis zu 12.500 Euro.

Rüdisser sieht keinen Grund zur Aufregung

Dass die Veranstaltung noch nicht ausfinanziert ist, wird auch von EYOF-Aufsichtsratsmitglied Karlheinz Rüdisser (ÖVP) gar nicht bestritten. Allerdings, sagt auch er, sei das ein Jahr vor Beginn der Spiele weder üblich noch notwendig. Der derzeitige Fehlbetrag werde Sponsoren und EU-Gelder abgedeckt werden. Auch Sportlandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) sagt, Anträge an die EU würden jetzt eingebracht. Andere Länder hätten auch entsprechende Gelder gekriegt.

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