Aus für Biathlon-Anlage in Vorarlberg

In 13 Monaten beginnen in Vorarlberg und Liechtenstein die Olympischen Jugendwinterspiele. Die Biathlon-Bewerbe müssen jedoch voraussichtlich ausgelagert werden, weil in Vorarlberg kein geeigneter Standort gefunden werden konnte, wie LR Mennel bestätigt.

Vor rund drei Jahren bekam Vorarlberg gemeinsam mit Liechtenstein den Zuschlag für die Olympischen Jugendwinterspiele. Die erste Ernüchterung erfolgte jedoch beim Bau der Schanzenanlage im Montafon, die mit 15 Millionen Euro deutlich über den budgetierten Kosten liegt - mehr dazu in Schanze: Land nicht glücklich über Mehrkosten.

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Video: Beitrag von Andreas Blum, Franz-Karl Fessler

LR Mennel: Fehlende Zustimmung der Gemeinden

Nun die nächste Enttäuschung: Die Biathlon-Bewerbe müssen nach derzeitigem Stand wohl ausgelagert werden. Denn laut Sportlandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) sind zwar mehrere Standorte im Montafon und Bregenzerwald geprüft worden, am Ende habe aber die Zustimmung der entsprechenden Gemeinden gefehlt. An anderen Standorten wiederum ist die Zeit für notwendige Gutachten und den Bau der Anlage zu knapp geworden.

Somit muss Vorarlberg eine der Kern-Sportarten wohl oder übel nach Seefeld in Tirol ziehen lassen.

Peter Mennel spricht von verpasster Chance

Für den Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Komitees, Peter Mennel, ist diese Tatsache bedauerlich und enttäuschend. Auch Mennel spricht von einer verpassten Chance, denn der Vorarlberger Biathlon-Nachwuchs müsse dadurch weiter auf bessere Trainingsbedingungen warten.