Briefwähler bringen Grünen 0,8 Prozent

In Vorarlberg haben die Grünen ihr Resultat dank der Briefwahlstimmen um 0,8 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent gesteigert. Bundesweit reichen die Stimmen aber wohl nicht für den Einzug in den Nationalrat.

Der Zuwachs für die Vorarlberger Grünen durch die Briefwahlstimmen war der prozentuell stärkte Zuwachs aller Parteien - auch im Vergleich mit anderen ausgezählten Bundesländern. Unter anderem zählt Schnepfau zu den österreichweit neun Gemeinden, in denen die gebeutelten Grünen ihr größtes Plus und gleichzeitig ihr bestes Ergebnis österreichweit erzielten: 13,1 Prozent bzw. 30 Wähler entschieden sich in Schnepfau für Grün.

NEOS wuchs um 0,4 Punkte, die ÖVP um 0,3 und die Liste Pilz um 0,2. Die FPÖ büßte in Vorarlberg sehr stark ein - nämlich um 1,5 Prozentpunkte.

NEOS-Stimmen in Dalaas halbiert

Laut dem von der Landeswahlbehörde Montagabend veröffentlichten Ergebnis inklusive Briefwahl-Stimmen baute die ÖVP in Vorarlberg ihren Vorsprung weiter aus. Sie kam nun auf 34,8 Prozent, die FPÖ auf 24,5 Prozent, die SPÖ auf 17,8 Prozent.

NEOS wurde in Dalaas - im Heimatort von Parteichef Matthias Strolz - auf 19,4 Prozent mehr als halbiert, es blieb das aber trotzdem die Gemeinde mit der größten NEOS-Ausbeute. Vorarlbergweit kam NEOS auf 9,0 Prozent. Die Grünen liegen derzeit bei 7,2 und die Liste Pilz bei 2,9 Prozent. Ausgezählt wurden in Vorarlberg am Montag 32.804 Briefwahlkarten. Die Wahlbeteiligung stieg auf 71,8 Prozent (2013: 65,9) an.

Grüne äußern sich heute zu Wahlergebnis

Die Vorarlberger Grünen waren nach dem Wahlergebnis am Sonntag erstmal auf Tauchstation gegangen ( - mehr dazu in Vorarlberger Grüne legen Sendepause ein). Am Dienstag nun wollen sie in einer Pressekonferenz erste Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Nationalratswahl bekanntgeben.

Grünen-Einzug in Nationalrat wohl vom Tisch

Österreichweit gibt das Ergebnis der Briefwahlstimmen den Grünen hingegen wenig Hoffnung: Sie kamen Montagnacht nur auf 3,76 Prozent - knapp zu wenig für den Verbleib im Nationalrat. Mehr dazu in Zugewinne wohl zu gering.

Am Donnerstag werden noch jene 36.893 Wahlkarten ausgezählt, die am Sonntag in „fremden“ Wahlkreisen abgegeben wurden - und zwar nicht nur „klassisch“ als Wahlkarte, sondern heuer erstmals auch als Briefwahl (also ausgefüllt und unterschrieben).

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