TBC: Nur noch ein Betrieb im Land gesperrt

Laut Landesveterinär Norbert Greber ist derzeit nur noch ein Betrieb in Vorarlberg aufgrund TBC-Verdachts gesperrt. In den kommenden Tagen werde es aber noch eine weitere Überprüfung geben. Zudem wurden die Abschussquoten für Rotwild in bestimmten Gebieten drastisch erhöht.

Im Frühjahr wurden TBC-Kerngebiete und Beobachtungszonen eingerichtet. Diese Zonen befinden sich im Silbertal, im Klostertal, Bartolomähberg und Umgebung, sagt Landesveterinär Norbert Greber. Hier wurde die Abschussquote für Rotwild drastisch erhöht. Jedes geschossene Tier wird dann auf Tuberkulose untersucht.

Die Befunde hätten die Vorgehensweise der Behörden bisher bestätigt: Von den 32 entdeckten Fällen seien 26 in Kerngebieten aufgefunden worden. „Im Kerngebiet kommt am meisten TBC vor“, so Greber.

Heuer werden 1.000 Tiere geschossen

Laut Landesjägermeister Ernst Albrich sollen heuer im Silbertal und im Klostertal knapp 1.000 Tiere geschossen werden. Während im Klostertal bisher fast die Hälfte der Quote erreicht wurde, sei es im Silbertal nur knapp ein Drittel. Und es werde immer schwieriger, das Wild zu erwischen: „Es sind Wildtiere, die sehr lernfähig sind.“ So würden sie sich nicht mehr an Plätzen zeigen, an denen schon viele Tiere geschossen worden sind.

Lang könne dieser extreme Druck nicht mehr auf das Wild ausgeübt werden. Für heuer ist Albrich aber zuversichtlich, die Abschuss-Quote erfüllen zu können. Die Hauptsaison für die Jagd beginne erst jetzt im Herbst.

TBC Sperrgebiete Silbertal

Gemeinde Silbertal

Silbertal: Sperrgebiet eingerichtet

Um die Arbeit der Jäger zu unterstützen, hat die Gemeinde Silbertal ein jagdliches Sperrgebiet angeordnet. Wichtig sei, dass die Personen dieses Sperrgebiet auch respektierten, so Albrich. So sollen sämtliche Freizeitaktivitäten auf die dafür vorgesehenen Wanderwege und Mountainbikestrecken beschränkt bleiben. Zudem fordert die Gemeinde Silbertal auf:

  • Die ausgewiesenen Gebiete zu meiden (siehe Plan),
  • Sammelverbote für Pilze und Beeren in den bekannten Wildeinstandgeboieten zu befolgen,
  • Hunde an die Leine zu nehmen,
  • Hinweise auf Wildruhezonen und Sperrgebiete zu beachten.

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