FPÖ will Positivwahlkampf führen

Nach der ÖVP haben auch die Freiheitlichen ihr Wahlprogramm präsentiert und die Wahlkampflinie für die Landtagswahl im September ausgegeben. Ein 300-Seiten-Programm wie bei der Volkspartei ist es nicht geworden. Das hat für FPÖ-Obmann Dieter Egger auch einen guten Grund.

Wenn andere auflisteten, was schon alles erreicht und geschafft wurde, sei das schön. Es bringe das Land aber nicht weiter, so FPÖ-Obmann Dieter Egger. Vorarlberg habe in zuvielen Bereichen seine einstige Vorreiterrolle durch Verwalten des Status Quo verloren. Es gebe zu viele Risikoschüler, zu viele Kinder, die bei Schuleintritt nicht die deutsche Sprache beherrschten, eine steigende Zahl von arbeitslosen Menschen. Auf der anderen Seite fehlten den KMU die notwendigen Fachkräfte. Es gebe zu komplizierte und überzogene Gesetze und Richtlinien, die die Wirtschaft einschränkten und nicht die nötige Freiheit gäben.

Diese Liste lasse sich fortsetzen, so Egger, der aber gleich ergänzt, das es nicht darum gehe, nur auf alles Negative zu zeigen.

FPÖ will Positivwahlkampf führen

Die FPÖ werde einen Positivwahlkampf führen, und zwar auf eine ganz neue Art, erklärt der Parteichef. Er wolle den Menschen in elf Punkten seine Vorstellungen für ein blühendes Vorarlberg präsentieren, dazu messbare Ziele definieren und auch die entsprechenden Lösungen bieten, etwa im Bereich Sprachförderung oder Armut. 50.000 an der Armutsgrenze seien zu viel, und durch gezielte Maßnahmen solle diese Zahl in fünf Jahren auf 30.000 reduziert werden. Oder: Es gebe 2.500 Kinder im letzten Kindergartenjahr, welche über keine ausreichenden Deutschkenntnisse für den Schuleintritt verfügten. Diese Zahl sei auf Null zu senken. Die Lösungen dazu will die FPÖ in der Zeit bis zur Wahl den Bürgern immer wieder präsentieren.

Von den Lösungen hänge auch ab, ob die FPÖ nach der Wahl in die Regierung gehen werde oder nicht: Diese Ziele seien Maßstab und Voraussetzung für eine allfällige Regierungsbeteiligung. Entscheiden werde sich das aber erst nach der Wahl. Egger ergänzt aber noch, dass eine Regierungsbeteiligung für ihn kein Muss ist.

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