Zentralmatura: Land fordert Entscheidung
Ob die geplanten standardisierten Schulversuche im Mai bei der Reifeprüfung durchgeführt werden können, soll bis Ende März entschieden werden, ließ Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek am Dienstag verlauten. Die Entscheidung solle aber sofort fallen - das fordern nun alle vier Vorarlberger Landtagsparteien. Mehr dazu in: Datenskandal: Bildungsstandard-Tests geplatzt.
„Untragbare Situation für Schüler und Lehrer“
Bis zur Matura bliebe nicht mehr viel Zeit, sagt SPÖ-Bildungssprecherin Gabi Sprickler-Falschlunger. Es dürfe deshalb nicht erst in drei Wochen entschieden werden, ob die Zentralmatura nun komme oder welche Alternativen es gebe. Dieser Meinung schließt sich auch Grünen-Bildungssprecherin Katharina Wiesflecker an. Es sei höchst problematisch so kurz vor den Reifeprüfungen Schüler und Lehrer derartig zu verunsichern.
Für die Maturanten ist das untragbar, meint auch FPÖ-Bildungssprecherin Silvia Benzer. Zur gleichen Zeit müsse jedoch auch die Datensicherheit unbedingt gewährleistet werden, so ÖVP-Bildungssprecher Roland Frühstück. Dennoch dürfe deshalb die Zentralmatura nicht wieder in Frage gestellt werden.
Bei den abgesagten Bildungsstandardtests sind sich die vier Parteien einig: Es sei zwar ärgerlich aber noch eher nachvollziehbar, als die erneute Diskussion um die eigentlich bereits beschlossene Zentralmatura.
Links
- Datenskandal: Bildungsstandard-Tests geplatzt (vorarlberg.ORF.at; 11.3.2014)
- Datenskandal: Zentralmatura in der Schwebe (vorarlberg.ORFa.t; 5.3.2014)