13.900 Menschen in AMS-Schulungen

Um mehr Unterstützung für Vorarlberger ohne Job anzubieten, hat das Arbeitsmarktservice die Zahl der Weiterbildungsmaßnahmen erhöht. Das AMS ist vom Erfolg überzeugt, so Geschäftsführer Anton Strini.

Die Arbeitslosigkeit erreichte in Vorarlberg einen Rekordwert. Rechnet man alle Schulungsteilnehmer ein, waren Ende Dezember 12.500 Personen als arbeitslos vorgemerkt. Das Vorarlberger Arbeitsmarktservice reagierte auf die steigende Arbeitslosigkeit unter anderem mit mehr Schulungs- und Unterstützungs-Programmen. Und die Bilanz fällt nach Angaben des AMS positiv aus.

Weiterbildung erhöht Chancen

Insgesamt wurden im Vorjahr 13.900 Menschen durch verschiedene Beschäftigungs- und Schulungsmaßnahmen des Vorarlberger Arbeitsmarktservice unterstützt. Das waren um drei Prozent mehr als im Jahr 2012, so AMS-Leiter Anton Strini. Generell würden mit Schulungen zwei Schwerpunkte verfolgt: So diene etwa die eine Hälfte der Maßnahmen der Vermittlung von grundlegenden sozialen Fähigkeiten - vor allem bei jüngeren Vorarlbergern.

Die andere Hälfte der Kurse betreffen eine breite Palette von Qualifizierungsmaßnahmen und Facharbeiter-Ausbildungen, erläutert Strini. Unter den Arbeitslosen haben laut Strini etwa 50 Prozent einen Pflichtschulabschluss, aber keine weitere Ausbildung. Hier müsste man aufholen. Es ginge nicht nur um Lehrabschlüsse, sondern auch um zusätzliche Qualifikationen im Bereich Büroorganisation, Sprachen oder Kunststofftechnik.

Nur drei Monate ohne Job

Rund die Hälfte der Schulungsteilnehmer hat nach spätestens drei Monaten wieder Arbeit - die Erfolgsquote sei also relativ hoch. Außerdem werden die Schulungen gut bewertet, betont Strini.
Kursteilnehmer bewerteten die Schulungen mit durchschnittlich 1,8-1,9 auf einer Skala von eins bis sechs.

Junge Migranten werden Facharbeiter

Heuer will das Arbeitsmarktservice sich verstärkt um junge Migranten kümmern, sagt Strini. Die Chancen, diese Gruppe, die lediglich Pflichtschulabschluss habe, zu Facharbeitern auszubilden, wären gut. Das komme auch der Vorarlberger Wirtschaft zu gute, die oft händeringend Facharbeiter suche. AMS-Kurse werden laut Strini jeweils ausgeschrieben und laufend überprüft. Insgesamt standen dem AMS Vorarlberg für die „aktive Arbeitsmarktpolitik“ im Vorjahr über 40 Millionen Euro zur Verfügung.

Links: