Pinkelnig springt auch im Mixed-Bewerb zu Silber

Skispringerin Eva Pinkelnig hat bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld ihre zweite WM-Medaille geholt: Wie schon im Team-Springen der Damen holte sie auch am Samstag im Mixed-Bewerb Silber.

Am Ende fehlten Pinkelnig und ihren Teamkollegen Philipp Aschenwald, Daniela Iraschko-Stolz und Stefan Kraft 22,3 Punkte auf Gold. Der Sieg ging wie schon in den Teambewerben der Herren und der Damen an die starke deutsche Mannschaft, Bronze an Norwegen.

Silber für Pinkelnig

Die Dornbirner Skispringerin Eva Pinkelnig hat bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld ihre zweite WM-Medaille geholt.

„Einfach Wahnsinn“

Pinkelnig zeigte eine starke Leistung: Im ersten Durchgang brachte sie Österreich als Auftaktspringerin mit 105,5 Metern in eine ausgezeichnete Ausgangsposition. Zur Halbzeit lag Österreich nur knapp auf Rang zwei hinter Deutschland. Im zweiten Durchgang sorgte Pinkelnig mit einem 103,5-Meter-Sprung sogar für die österreichische Zwischenführung.

Interview mit Eva Pinkelnig

Pinkelnig spricht mit Andreas Blum (ORF) über ihre Erfolge bei der Nordischen Ski-WM.

Entsprechend erfreut zeigte sich die Dornbirnerin nach dem Springen: „Dass ich jetzt mit zwei Medaillen heimfahre, ist einfach Wahnsinn.“ Sie sei diese Woche „null nervös“ gewesen und habe jeden einzelnen Sprung genossen, sagte Pinkelnig im ORF-Interview. Neben den beiden Silbermedaillen belegte die 30-Jährige auch im Einzelbewerb von der Normalschanze den guten fünften Platz.

Pinkelnig Medaille Mixed Teambewerb

GEPA pictures/Thomas Bachun

Silber auch im Teambewerb

Erst am Dienstag hatte Pinkelnig im Teambewerb der Damen ebenfalls Silber geholt. Es handelte sich um die erste Vorarlberger WM-Medaille im Skispringen seit 1980 - mehr dazu in Team-Silber: Pinkelnig fünftbeste Springerin. Die letzte Vorarlberger Medaille bei einer Nordischen WM überhaupt holte der Kombinierer Robert Stadelmann 1997 in Trondheim.

Pinkelnig Medaille Mixed Teambewerb

GEPA pictures/Thomas Bachun

Comeback nach schweren Stürzen

Pinkeling wurde in den vergangenen zwei Jahren durch mehrere Stürze mit Gehirnerschütterungen zurückgeworfen. Auch ein Karriereende stand im Raum. Anfang der Saison startete die 30-Jährige aber ihr Comeback: „Die Glut ist nicht erloschen“, begründete sie ihre Entscheidung. Im Oktober des Vorjahres konnte Pinkelnig bei den Österreichischen Meisterschaften zwei große Erfolge feiern - mehr dazu in Pinkelnig kürt sich zur Doppelstaatsmeisterin.