Metaller: Erster Warnsteik in Vorarlberg

Nachdem die Metaller-Lohnverhandlungen in der fünften Runde geplatzt sind, fanden in Vorarlberg bereits erste Betriebsversammlungen statt. In der Firma Collini in Bludesch wurde ein zweistündiger Warnstreik abgehalten. Die Maschinen standen still.

Die Kollektivvertragsverhandlungen in der Metallbranche scheiterten am Donnerstag. Mit den angebotenen 2,7 Prozent mehr Lohn waren die Gewerkschafter nicht einverstanden, sie wollen fünf Prozent.

Warnstreik

ORF

Warnstreik bei Collini in Bludesch

Montagvormittag versammelte sich der Landesbranchenausschuss der Metallindustrie. Die Betriebsräte wurden über Hintergründe und den Stand der Kollektivvertrags-Verhandlungen informiert.

Die Stimmung unter den Funktionären, Betriebsräten, aber vor allem auch unter den Mitarbeitern der Metallindustrie sei gut, sagt Erich Nagel, Landessekretär der Produktionsgewerkschaft Pro-Ge. Das bedeute: Die Mitarbeiter seien entschlossen. Man wolle bei der Forderung von fünf Prozent Lohnerhöhung bleiben und dafür kämpfen.

Warnstreiks wegen KV-Verhandlungen

Am Montag fanden in ganz Österreich Betriebsversammlungen der Metaller statt. Denn die Lohnverhandlungen verlaufen in diesem Jahr zäh. In Vorarlberg wurde bei den Versammlungen ein erster Warnstreik beschlossen.

Arbeitgebervertreter zeigen sich unbeeindruckt

Die Arbeitgeber scheinen sich aber nicht beeindrucken zu lassen. Der Fachverband der metalltechnischen Industrie fordert die Gewerkschaften auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Proteste würden keine einzige Sachfrage lösen.

In Vorarlberg sind rund 13.000 Personen in der Metalltechnischen Industrie tätig und damit von den aktuellen Lohnverhandlungen betroffen.

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