FSME-Gefahr: Impfaktion gegen Zecken verlängert
FSME Erkrankungen in Vorarlberg
2012: Zwei FSME-Fälle
2013: Zwei FSME-Fälle
2014: Zwei FSME-Fälle
2015: Drei FSME-Fälle
2016: Drei FSME-Fälle
2017: Vier FSME-Fälle
Mit heuer bereits vier FSME-Fällen sind wir jetzt schon auf dem Stand von 2017, sagt Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher.
Zeckengefahr steigt
Auch in den anderen Bundesländern ist die Zahl der Infektionen durch Zecken deutlich gestiegen. Eine Impfung ist auch jetzt noch sinnvoll, sagt der Landesanitätsdirektor. Aufgrund der großen Zeckengefahr wird der Impfstoff zum Preis für rund 35 Euro angeboten. Die Zeckensaison dauert mittlerweile bis weit in den Herbst hinein.
Richtiges Verhalten nach Zeckenbiss
Der wirksamste Schutz gegen FSME ist eine Impfung. Um Borreliose zu vermeiden, sollte die Zecke rasch entfernt werden.
In den meisten Fällen ist ein Zeckenstich harmlos. Sollte es jedoch zu Fieber, einer Rötung der Einstichstelle, Kopfschmerzen oder Nackensteifigkeit kommen, sollte unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt werden, raten Experten der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin am Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien.
Tamara Hoffmann / pixelio.de
Die gefürchtetste Komplikation eines Zeckenstiches ist FSME, die Frühsommer-Meningoenzephalitis. Bis zu 3,4 Prozent der Tiere sind mit dem Virus infiziert.
Borreliose Gefahr
Wesentlich häufiger ist jedoch die Borreliose. Sie äußert sich zunächst mit einem ringförmigen Ausschlag, im weiteren Verlauf mit Gelenksbeschwerden und kann später auch das Nervensystem betreffen. Schätzungsweise jede dritte Zecke in Österreich ist mit Borrelien infiziert.
LINKS:
- Zeckenschutz (Zecken.at)
- Wie man FSME und Borreliose vorbeugen kann (vorarlberg.ORF.at; 19.04.2018)
- Unsicherheit: Zeckenimpfung bei Kindern (vorarlberg.ORF.at; 02.04.2016)