FSME-Gefahr: Impfaktion gegen Zecken verlängert

Apotheken und Krankenkassen verlängern die FSME-Impfaktion bis Ende August. Befürchtungen, dass die Zahl der FSME-Erkrankungen steigt, haben sich auch in Vorarlberg bestätigt. Die milden Winter der vergangenen Jahre haben die Zeckengefahr erhöht.

FSME Erkrankungen in Vorarlberg

2012: Zwei FSME-Fälle
2013: Zwei FSME-Fälle
2014: Zwei FSME-Fälle
2015: Drei FSME-Fälle
2016: Drei FSME-Fälle
2017: Vier FSME-Fälle

Mit heuer bereits vier FSME-Fällen sind wir jetzt schon auf dem Stand von 2017, sagt Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher.

Zeckengefahr steigt

Auch in den anderen Bundesländern ist die Zahl der Infektionen durch Zecken deutlich gestiegen. Eine Impfung ist auch jetzt noch sinnvoll, sagt der Landesanitätsdirektor. Aufgrund der großen Zeckengefahr wird der Impfstoff zum Preis für rund 35 Euro angeboten. Die Zeckensaison dauert mittlerweile bis weit in den Herbst hinein.

Richtiges Verhalten nach Zeckenbiss

Der wirksamste Schutz gegen FSME ist eine Impfung. Um Borreliose zu vermeiden, sollte die Zecke rasch entfernt werden.

In den meisten Fällen ist ein Zeckenstich harmlos. Sollte es jedoch zu Fieber, einer Rötung der Einstichstelle, Kopfschmerzen oder Nackensteifigkeit kommen, sollte unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt werden, raten Experten der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin am Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien.

Zecke

Tamara Hoffmann / pixelio.de

Die gefürchtetste Komplikation eines Zeckenstiches ist FSME, die Frühsommer-Meningoenzephalitis. Bis zu 3,4 Prozent der Tiere sind mit dem Virus infiziert.

Borreliose Gefahr

Wesentlich häufiger ist jedoch die Borreliose. Sie äußert sich zunächst mit einem ringförmigen Ausschlag, im weiteren Verlauf mit Gelenksbeschwerden und kann später auch das Nervensystem betreffen. Schätzungsweise jede dritte Zecke in Österreich ist mit Borrelien infiziert.

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