Fix: „Happy End“ für die Wälderhalle

Die Vollversammlung der Regio Bregenzerwald hat dem Bau der Wälderhalle am Freitagabend einstimmig ihren Segen erteilt. Die Halle wird in Andelsbuch errichtet, die jahrelange Suche hat damit ein Ende.

Selbst der Sprecher des Proponenten-Komitees, Hans Metzler, zeigte sich am Freitag überrascht. Mit einer Zustimmung habe man aufgrund der Signale schon gerechnet, aber: „Einstimmigkeit hat uns schon sehr positiv überrascht.“ Der nächste Schritt sei jetzt, mit der Gemeinde Andelsbuch über die Bodensituation zu verhandeln. Dann gehe es darum, das Projekt genauer auszuarbeiten - damit man eine Vorstellung davon bekomme, wie die Wälderhalle aussehen wird.

Andelsbuch als letzte Option

Nach jahrelanger Standortsuche war Andelsbuch als einzige Gemeinde verblieben, die sich vorstellen konnte, die Halle auf ihrem Gemeindegebiet zu errichten. Mitte Juni sprach sich die Gemeindevertretung klar dafür aus, dass Bürgermeister Bernhard Kleber (Bürgerliste) am Freitag für die Wälderhalle stimmen solle.

Die Gemeinde zeigte sich auch bereit, zu diesem Zweck das derzeit noch in Privatbesitz befindliche Grundstück beim Abfallwirtschaftszentrum umzuwidmen - mehr dazu in Wälderhalle könnte nach Andelsbuch kommen. Möglich wurde die Zustimmung der Gemeinden jetzt durch eine klare Regelung der Kompetenzen, die alle wichtigen Entscheidungen bei der Regio bündelt. Eine private Betreibergesellschafts soll 50 Prozent des Projekts finanzieren.

Öffentlichkeit ausgeschlossen

Stimmberechtigt waren am Freitag 36 Personen: Bürgermeister, Landtagsabgeordnete aus der Region und Gemeindevertreter. Dass bei der Sitzung die Öffentlichkeit ausgeschlossen war, begründete Flatz im Vorfeld mit den Statuten der Regio. Er sehe aufgrund der breiten öffentlichen Diskussion und Information aber auch keinen zwingenden Grund für eine öffentliche Sitzung.

Land signalisierte Zustimmung

Mit der Halle wird auch der EHC Bregenzerwald eine neue Heimstätte finden. Rund 15 Jahre suchten Funktionäre des EHC Bregenzerwald und private Unterstützer vergeblich nach einem Standort für das Projekt. Gegen jeden Standort gab es politische und rechtliche Bedenken - oder auch Widerstand aus der Bevölkerung. Die letzte Variante auf der Bregenzer Ach zwischen Bezau und Reuthe wurde von der Republik Österreich als Grundbesitzerin abgelehnt - mehr dazu in Wälderhalle-Standort hat sich fürs Land erledigt.

Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP) sagte am Montag, es habe hinsichtlich des jetzt vorliegenden Projekts bereits positive Gespräche gegeben - mehr dazu in Wälderhalle: Land signalisiert Unterstützung. Das Land soll die Hälfte der Baukosten von rund sieben Millionen Euro tragen.