Tourismussorgen trotz positiver Zahlen

Trotz der stark steigenden Nächtigungszahlen herrscht im Tourismusbereich nicht nur gute Laune. Vor allem der Fachkräftemangel macht Probleme, sagt NEOS-Nationalrat Sepp Schellhorn bei seiner Vorarlberg-Tour.

Sommer wie Winter, im Tourismus stimmen in den letzten Jahren die Gäste- und Nächtigungszahlen. Doch die fast jährlichen Rekordergebnisse würden die Probleme der Branche überschatten, sagt NEOS-Nationalrat Sepp Schellhorn. So sind die Nächtigungszahlen nicht alles, schließlich haben sich laut Schellhorn in den vergangenen zehn Jahren die Lohnkosten um 109 Prozent erhöht. Dadurch können die Kosten durch die Rekorde nicht gedeckt werden, meint Schellhorn. Daher müsse man vielmehr auf die Wertschöpfung achten und auf das, was unterm Strich übrig bleibt.

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Schellhorn zu Tourismus

NEOS-Nationalrat Schellhorn spricht in Vorarlberg über die Problematik, Personal im Tourismus zu finden sowie über die Veränderungen in den vergangenen Jahren.

Schellhorn: Trendwende nötig

Personal fehlt der Tourismusbranche in allen Bereichen, für eine Trendwende ist ein allgemeines Umdenken gefragt. So habe sich die Arbeitswelt in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Laut Schellhorn seien viele Jugendliche und junge Erwachsene auch bereit, am Wochenende zu arbeiten, und nicht nur von Montag bis Freitag. Das sei auch dringend nötig, so würden neben den Ortszentren auch die Wirtshäuser langsam aussterben, wenn die Hotelbetriebe, Restaurants und auch Freizeitanlagen nur ein Wochenende im Monat zu hätten.

Und die Saisonkontingente sollten sich an die regionalen Bedürfnisse richten. Es sei dringend nötig, dass man die Branche für sogenannte Drittstaatler öffnet, sagt Schellhorn. Die Einheimischen hätten öfters gezeigt, dass sie diese Jobs nicht machen wollen. Wir brauchen Personal, so Schellhorn, auch aus anderen Ländern.

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