Lehre als neues Standbein für Spitzensportler

Das Land Vorarlberg startet ein Pilotprojekt, das heimischen Nachwuchsspitzensportlern eine Lehrausbildung und damit ein berufliches Standbein neben dem Sport ermöglichen soll.

Das Land Vorarlberg hat Mittwochvormittag einen neuen Ausbildungsweg für heimische Spitzensportler vorgestellt. Alternativ zu einer schulischen Ausbildung wird es künftig möglich sein, begleitend zur Sportkarriere eine Lehre zu absolvieren, um sich neben dem Spitzensport ein zweites Standbein schaffen zu können, sagt der Leiter des Vorarlberger Olympiazentrums Sebastian Manhart. Denn nicht jeder Spitzensportler will laut Manhart die Matura machen, so bekommen die Jugendlichen eine zweite wertvolle Alternative.

Ausbildung beginnt im Herbst

Als erster Schritt werden ab Herbst 2017 die Lehrberufe Bürokaufmann/-frau und Verwaltungsassistent/in angeboten. Die Lehrlinge werden dabei im Regelunterricht an der Landesberufsschule Bregenz unterrichtet. Im Gegenzug für die Verringerung des täglichen Zeitaufwandes wird die Lehrzeit entsprechend verlängert, das lässt ausreichend Zeit für Training, Wettkampf und Regeneration, erklärt Landesschulrätin Bernadette Mennel (ÖVP). Weiters wird derzeit an der Konzeption einer Ausbildung im Tourismus gearbeitet, die im Herbst 2018 starten soll. Die Koordination des Projekts hat das Olympiazentrum Vorarlberg übernommen, das auch als Erstanlaufstelle für das Melden von offenen Lehrstellen dient.

Neuer akademischer Lehrgang für Spitzensportler

Für Vorarlbergs Spitzensportler gibt es seit Kurzem auch die Möglichkeit neben der Sportkarriere eine akademische Ausbildung an der Fachhochschule Vorarlberg zu absolvieren - mehr dazu in: Spitzensport und Studium: Neuer Lehrgang.