Spitzensport und Studium: Neuer Lehrgang

Ein neuer Lehrgang an der Fachhochschule Vorarlberg soll Spitzensportlern künftig neben ihrer sportlichen Karriere auch eine Ausbildung als „akademisch geprüfter Betriebswirt“ ermöglichen.

Vor allem Athleten sollen von dem neuen akademischen Lehrgang an der Fachhochschule Vorarlberg profitieren. Die Ausbildung ist aber nicht nur auf Spitzensportler ausgerichtet, jeder, der eine Matura oder bereits eine kaufmännische Ausbildung hat, kann den Lehrgang berufsbegleitend absolvieren. In eineinhalb Jahren ist der neue Lehrgang zum „akademisch geprüften Betriebswirt“ von der Fachhochschule Vorarlberg, dem Bildungszentrum Schloß Hofen und dem Olympiazentrum entwickelt worden. Laut Sport- und Bildungs-Landesrätin Bernadette Mennel wurde in der Sport-Strategie 2020 festgelegt, dass Leistungssport mit einer entsprechenden Ausbildung vereinbar sein müsse. Aus diesem Grund wurde der Studienzweig laut Mennel ins Leben gerufen.

An zeitliche Bedürfnisse angepasst

Der Lehrplan für die Ausbildung wurde vor allem an die zeitlichen Bedürfnisse von Sportlern angepasst, sagt Studien-Lehrgangsleiter Markus Ilg. Derzeit sei er auf Wintersportler ausgelegt, aber auch ein Modul für Sommersportler sei in Arbeit. Die Kurse werden in Blöcken abgehalten, auf Trainingszeiten und Sportveranstaltungen werde dabei Rücksicht genommen.

Die akademische Ausbildung dauert drei Jahre und wird in Modulen abgehandelt. Nach erfolgreichem Abschluss ist ein Quereinstieg in das Studium „Internationale Betriebswirtschaft“ möglich. Durch den Lehrgang kann man laut Ilg bereits im zweiten Studienjahr einsteigen. Insgesamt werden 25 Studienplätze angeboten. Der Kurs kostet pro Semester rund 1.300 Euro. Ein Aushängeschild hat der neue Lehrgang bereits: Für Ski-WM-Starterin Christine Scheyer wird im Juni der Startschuss für die Ausbildung fallen.