Zumtobel: Mehr Gewinn, weniger Umsatz

Der Leuchtenhersteller Zumtobel hat im ersten Geschäftsquartal 2016 deutlich mehr Gewinn gemacht, allerdings beim Umsatz Einbußen hinnehmen müssen. Beim Verkauf von LED-Produkten konnte das Unternehmen einen Zuwachs verzeichnen.

Der Konzernumsatz ist aufgrund negativer Währungseffekte und einem Verkauf um fast fünf Prozent auf 325,7 Millionen Euro zurückgegangen. Das Periodenergebnis stieg hingegen um mehr als ein Drittel (36,9 Prozent) auf 12,6 Millionen Euro. Aufgrund der soliden Entwicklung im ersten Quartal rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr mit einer leichten Verbesserung beim bereinigten Gruppen-EBIT (Vorjahr: 58,7 Millionen Euro).

Im Bereich LED-Produkte entwickelte sich das Geschäft dynamisch: Der Gesamtumsatz mit LED-Produkten stieg im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 10,4 Prozent und vergrößerte sich im Jahresvergleich von 60,2 auf nun 69,9 Prozent. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich von Mai bis Juli um 48,6 Prozent auf 20,1 Millionen Euro.

Internationale Marktschwäche

Nach Regionen betrachtet zeige sich in Frankreich, Australien, dem Mittleren Osten und zunehmend auch in der Schweiz eine anhaltende Marktschwäche, so der Konzern mit Sitz in Dornbirn. Im für die Gruppe wichtigsten Absatzmarkt Großbritannien sei die Geschäftsentwicklung trotz „Brexit“-Votums stabil, aber von negativen Währungseffekten belastet. Demgegenüber sei die Entwicklung in den Ländern Italien, Österreich, den USA sowie der Region Benelux und in Osteuropa „sehr erfreulich“.

Die Zumtobel-Gruppe beschäftigt 6.778 Vollzeitkräfte (inklusive Leiharbeiter, ohne Lehrlinge). In Österreich ist die Zahl der Mitarbeiter innerhalb des Quartals um 53 Personen zurückgegangen und liegt bei 2.311, was vor allem auf einen Abbau von Leiharbeitern zurückzuführen sei, erläuterte das Unternehmen.

Links: