„Graf Hugo“: Neuer Standort erntet Zustimmung

Für das Jugendhaus „Graf Hugo“ wurde ein neuer Standort gefunden, der bei den Verantwortlichen auf Begeisterung stößt. Der geplante Abriss des derzeitigen Gebäudes sorgte vor einem halben Jahr für großen Widerstand in Feldkirch.

Die Planungsvorbereitungen für den neuen Standort haben bereits begonnen. Das neue Jugendtreff-Gebäude liege zwar nicht mehr so zentral wie das jetzige, dafür sei es wesentlich größer. Das Gebäude steht auf dem ehemaligen Deutschmann-Areal an der Reichsstraße und umfasst knapp 3.000 Quadratmeter, erklärt Jugend-Stadträtin Ingrid Scharf von den Grünen. Die Stadt hat das neue Grundstück für 860.000 Euro gekauft. Nun startet laut Scharf ein breit angelegter Beteiligungsprozess. Dieser soll bis Jahresende dauern und neben dem künftigen Raumbedarf auch die Nutzungsmöglichkeiten klären. 2017 erfolge dann die Umsetzung der Pläne, erklärt Scharf.

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Neuer Standort für das „Hugo“

Im Beitrag von Martin Kopf sehen Sie Helmut Weiss, Ingrid Scharf und Stefanie Oswald.

Offene Jugendarbeit: Lob für neuen Standort

Lob für den neuen Standort gibt es auch von der Offenen Jugendarbeit Feldkirch. Dass in der direkten Umgebung keine Menschen wohnen, ist laut Obmann Helmut Weiss ein Vorteil. Anrainer werden nicht gestört, und hin und wieder könne auch einmal eine Feier im Freien organisiert werden, erklärt Weiss.

Anfang des Jahres sammelte eine Online-Initiative über 1.000 Unterschriften für den Fortbestand des historischen Gebäudes als Jugendtreffpunkt. Erfolg hatte die Bewegung „Graf Hugo bleibt“ damit aber nicht. Stefanie Oswald, eine der beiden Initiatoren der Plattform, hofft nun auf einen schönen neuen Standort, den die Jugendlichen wie bisher nutzen können. Die gewohnten Strukturen müssten vorhanden bleiben, dann sei der neue Standort eine gute Lösung, sagt Oswald.

Spätestens in eineinhalb Jahren ist Umzugszeit

Während die Planungsvorbereitungen noch laufen, steht jedoch bereits ein Umzugsdatum fest. Das Jugendhaus muss bis 1. Jänner 2018 fertiggestellt sein, da spätestens dann der jetzige Jugendtreff geräumt werden muss.

Vor einem halben Jahr regte sich in Feldkirch Widerstand gegen den geplanten Abriss des Jugendhauses „Graf Hugo“ - mehr dazu in: Arbeiterkammer plant keine Tiefgarage.