Freiwilliges Sozialjahr: Zahl der Männer gestiegen

Das freiwillige Sozialjahr erfreut sich in Vorarlberg zunehmender Beliebtheit. In den vergangenen Jahren sind die Teilnehmerzahlen kontinuierlich gestiegen - und auch mehr Männer sind dafür zu begeistern.

Bei den über 100 Absolventen des freiwilligen sozialen Jahres in Vorarlberg waren im vergangenen Jahr 13 junge Männer dabei - das sind mehr als doppelt so viele wie noch im Jahr davor. Der Grund: Das soziale Jahr wird als Zivildienst anerkannt.

Vorbereitung auf sozialen Beruf

Laut Claudio Tedeschi, dem Geschäftsführer der Sozialen Berufsorientierung Vorarlberg, bietet das freiwillige Sozialjahr einige Vorteile gegenüber dem Zivildienst. Mit rund 150 Unterrichtseinheiten und etwa 40 fachlichen Begleitstunden am Einsatzort würden die Absolventen deutlich stärker für den Einstieg in einen sozialen Beruf vorbereitet als beim Zivieldienst. Das zehn Monate dauernde Sozialjahr schließe überdies mit einem Zertifikat ab, das bei Bewerbungen für Sozialberufe gut ankomme.

Weniger Taschengeld, dafür Familienbeihilfe

Das Taschengeld beim freiwilligen sozialen Jahr ist zwar mit 350 Euro pro Monat laut Tedeschi etwas niedriger als die Bezahlung beim Zivildienst – dafür beziehen die Teilnehmer des freiwilligen Sozialjahres weiterhin die Familienbeihilfe. Zudem habe sich bei den über 100 Teilnehmern des vergangenen Jahres gezeigt, dass sich vor allem die Persönlichkeitsbildung im Sozialjahr äußerst positiv auswirke, so Tedeschi.

Links: