Älpler stehen vor großen Herausforderungen

Die Alpsaison in Vorarlberg hat wieder begonnen. Die Rahmenbedingungen für die Älpler werden immer schwieriger, viele rechnen mit einem Minusgeschäft. Langjährige Traditionen stehen oftmals vor der Wirtschaftlichkeit.

Rund 40.000 Tiere werden auf den rund 530 Alpen in Vorarlberg weiden, etwa 1.000 Personen werden damit beschäftigt sein. Die Höfe seien oft nicht ausgelastet, denn mittlerweile seit zum Teil nur mehr Vieh aus Vorarlberg auf den Alpen, so Christoph Freuis, Geschäftsführer des Alpwirtschaftsvereins.

Schweizer Vieh würde nicht nur wegen der TBC-Problematik nicht auf Vorarlbergs Alpen gebracht werden, so Freuis. Da die Schweiz zu wenig Vieh habe, würden die Förderungen darauf abzielen, dass Schweizer Vieh auf die Schweizer Alpen gebracht werden.

„Erschreckend niedrige Preise“

Einige Alpen seien schon lange nicht mehr rentabel, sagt Freuis. Bei vielen stehe oft die langjährige Tradition vor der Wirtschaftlichkeit. Schuld daran sei auch die derzeitige Situation auf dem Markt, die Preise für Fleisch seien erschreckend niedrig.

Auch der Klimawandel stelle die Älpler immer wieder vor neue Herausforderungen, so Freuis. Der heiße Sommer im vergangenen Jahr habe dazu geführt, dass auf Alpen Wasser geliefert werden musste. Neue Quellen und die allgemeine Wasserversorgung würden deshalb auch heuer wieder eine wichtige Rolle spielen.

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